Bad Oeynhausen – Vornehmlich Radfahrer waren das Ziel von Polizeikontrollen am Mittwoch im Stadtgebiet von Bad Oeynhausen. Ein Drittel der knapp 100 überprüften Fahrerinnen und Fahrer mussten aufgrund von Verkehrsverstößen ein Verwarnungsgeld bezahlen. Vor allem die Benutzung des falschen Radweges war häufig Anlass zum Einschreiten der Beamten. Für einen derartigen Verstoß wird ein Verwarnungsgeld in Höhe von 20 Euro fällig.
Die Einsatzkräfte richteten ihre wachsamen Blicke zudem auf den Autoverkehr. So kommt auf sieben Autofahrer eine Anzeige zu, da sie während der Fahrt zu ihrem Handy griffen. Gleich 16 Mal wurden zudem Verstöße gegen die Anschnallpflicht geahndet.
Die 15 Beamten des Verkehrs- und des Bezirksdienstes hatten sich ab 7 Uhr an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet postiert. So unter anderem an der Eidinghausener Straße, der Weserstraße, der Steinstraße, der Werster Straße und der Kirchbreite. Die ursprünglich bis zum Abend geplanten Kontrollen mussten am frühen Nachmittag abgebrochen werden, da ein Teil der Einsatzkräfte zu einer Vermisstensuche nach Espelkamp abkommandiert wurde.
Grund für die nicht nur in Bad Oeynhausen stattfindenden Kontrollen sind der Polizei zufolge die Anzahl der verunglückten Radfahrer im Kreis Minden-Lübbecke. In diesem Jahr verunglückten bis Ende April bereits 70 Radfahrer, davon allein 13 in Bad Oeynhausen. Im vergangenen Jahr wurden kreisweit 268 verletzte Personen registriert. Bei der Auswertung der Unfallursachen hat die Polizei festgestellt, dass etwa 40 Prozent aller Unfälle im Jahr 2014 durch Fahrradfahrer verursacht wurden.
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