Bad Oeynhausen – Zu einem Polizeieinsatz ist es am Montag in den frühen Morgenstunden in einer Flüchtlingsunterkunft an der Mindener Straße gekommen. Ersten Angaben eines Anrufers zufolge sollte es gegen 4.20 Uhr zu einen handfesten Streit unter vier Männer gekommen sein. Dabei habe ein Bewohner leicht Verletzungen erlitten.
Ein 35-jähriger Marokkaner berichtete der Streifenwagenbesatzung, dass er in seinem Zimmer von drei nicht in der Unterkunft wohnenden Männern attackiert worden sei. Außerdem hätte das Trio ihm die Geldbörse und ein Handy gestohlen. Bei den Angreifern habe es sich um Landsleute von ihm gehandelt. Einer von ihnen, ein 21-Jähriger, sei ihm gut bekannt. Da der 35-Jährige leichte Kopfverletzungen aufwies, kam er zunächst ins Krankenhaus.
Im Laufe des Tages fanden zwei Kriminalbeamte bei ihren Ermittlungen das angeblich gestohlene Portmonee des Opfers allerdings in dessen Zimmer. Auch das nach dem Vorfall geflüchtete Angreifer-Trio konnten die Beamten dingfest machen. Bei dem 21-Jährigen entdeckten die Ermittler ein Klappmesser sowie ein Handy, dessen Herkunft unklar ist. In ihren Vernehmungen bestritten neben dem 21-jährigen mutmaßlichen Hauptverdächtigen auch seine beiden 18 und 35 Jahre alten Freunde die Vorwürfe. Erschwert wurden die Ermittlungen von erheblichen Sprachschwierigkeiten. So konnte das Motiv für die Auseinandersetzung nicht zweifelsfrei geklärt werden.
Gesichert ist hingegen, dass alle drei Verdächtigen jeweils mit unterschiedlichen Personalien registriert sind. So ist der 21-Jährige wegen eines ähnlichen Vorfalls polizeibekannt. Zudem verbüßte der in einer anderen Unterkunft in Bad Oeynhausen lebende Mann bereits eine Haftstrafe. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft wurde der 21-Jährige später wieder auf freien Fuß gesetzt.
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