Bad Oeynhausen – Nach monatelangen Ermittlungen hat die Polizei in Bad Oeynhausen jetzt ein umfangreiches Verfahren wegen Diebstahl und Unterschlagung von annähernd 100 Fahrrädern abgeschlossen und der Staatsanwaltschaft übersandt. Neben dem 18-jährigen Haupttäter aus Löhne gelang es den Beamten noch weitere 22 Tatverdächtige im Alter von 15 bis Mitte 20 Jahre zu ermitteln.
Der Fall kam Anfang November letzten Jahres ins Rollen, nachdem bekannt wurde, dass der 18-Jährige bei einem Servicebetrieb wiederholt Fahrräder zum Kauf anbot. Dabei verlangte er oftmals nur einen Bruchteil des eigentlichen Wertes der Räder. Wenig später nahmen ihn die Beamten vorläufig fest. Ihm wird vorgeworfen, allein 61 Räder an den Betrieb veräußert zu haben. Noch während der laufenden Ermittlungen verurteilte ein Gericht den Löhner wegen anderer Straftaten, unter anderem wegen Diebstahl und gefährliche Körperverletzung, zu einer zweieinhalbjährigen Haftstrafe. Diese verbüßt er zur Zeit in einer Justizvollzugsanstalt. Auf Grund dieses Verfahrens dürfte auf den jungen Mann eine weitere Haftstrafe zukommen.
Von den knapp 100 Rädern konnte die Polizei zwischenzeitlich fast ein Drittel den Eigentümern wieder zurückgeben. Andere Räder wurden dem Fundbüro übergeben.
In diesem Zusammenhang weist die Polizei daraufhin, dass scheinbar herrenlose oder gefundene Fahrräder nicht behalten werden dürfen. Dies erfülle den Vorwurf der Fundunterschlagung. Daher müssen solche Räder dem Fundbüro übergeben werden.
Zudem sollten Fahrradbesitzer ihr Eigentum stets gut sichern. Dazu gehört die Verwendung eines hochwertigen Schlosses. Zusätzlich sollte ein Rad an einem festen Gegenstand angeschlossen sein, um ein Wegtragen durch den Dieb zu verhindern.
Wer sein Rad bei der Polizei registrieren möchte, kann dies kostenlos auf der Polizeiwache an der Blücherstraße tun. Außerdem kann ein Foto vom Fahrrad den Beamten nach einem Diebstahl bei der Zuordnung von aufgefundenen Rädern helfen.
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Polizei Minden-Lübbecke
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