Bielefeld (bi). Nach Ende der Bauferien rund um den Jahreswechsel gehen die vorbereitenden Arbeiten für den Umbau des Jahnplatzes mit Hochdruck weiter. Damit im Juli die Hauptbauphase starten kann, müssen zunächst die Stadtwerke Bielefeld und der Umweltbetrieb an Bielefelds zentralem Platz Ver- und Entsorgungsleitungen verlegen bzw. erneuern. Kein einfaches Geschäft, denn in einem sehr engen Zeitfenster müssen bis Juli 2020 noch auf insgesamt 850 m Kanäle im Schlauchrelining und 850 m Kanalgroßprofile mit Beton verfüllt sowie an 7.000 m Leitungen für Wasser, Energie und Telekommunikation gearbeitet werden – und das an einem verkehrstechnisch zentralen Ort, an dem sehr viele Rohre sehr dicht neben- und übereinander im Untergrund liegen.
Erste Vorarbeiten hatten bereits im Herbst 2019 begonnen. Jetzt geht die Bautätigkeit zunächst an der Friedrich-Verleger-Straße Ecke Wilhelmstraße, an der Herforder Straße und an der Alfred-Bozi-Straße Ecke Friedensstraße weiter. Der Umweltbetrieb wird im Frühjahr den Mischwasserkanal entlang der Alfred-Bozi-Straße sanieren, parallel wird der Stadtgraben verfüllt. Bis etwa Ende März sanieren und verstärken die Stadtwerke hier ihr Leitungsnetz, verlegen aber auch neue Glasfaserkabel und Leerrohre. Anschließend setzen sie ihre Arbeiten in Höhe der Bahnhofstraße und im Niederwall fort. Die Stadtwerke planen, Ende Juni ihre Bautätigkeit am Jahnplatz abzuschließen.
Allen am Umbau Beteiligten ist bewusst, dass schon die vorbereitenden Arbeiten mit ihren unvermeidlichen Sperrungen von Rad- und Gehwegen bzw. Fahrspuren und der Verlegung von Haltestellen eine Belastung für alle Verkehrsteilnehmer und Anlieger darstellen. Um die Bauzeit – und die mit ihr verbundenen Einschränkungen – trotz des sehr umfangreichen Maßnahmenpakets so kurz wie möglich zu halten, haben alle Baubeteiligten ihre Baupläne in den letzten Monaten eng miteinander abgestimmt. Auch wird in mehreren Bauabschnitten gleichzeitig gearbeitet. Berücksichtigt wird auch, dass die Grundstücke bzw. Häuser und Betriebe während der Arbeiten möglichst gut erreichbar bleiben.
Umfangreiche Informationen für die Anlieger Geplant sind umfangreiche Informationen der Anlieger. Vor Beginn der einzelnen Bauabschnitte werden wie bisher schon auch weiterhin die betroffenen Anwohner und Betriebe schriftlich und persönlich unterrichtet. Aktuelle Informationen zu den einzelnen Bauabschnitten und den verkehrlichen Auswirkungen sind jederzeit auch in der Online-Baustellenauskunft unter www.baustellen-in-bielefeld.de zu finden.
Eine Informationsveranstaltung für alle Interessierten ist für Februar 2020 geplant. Details dazu werden noch rechtzeitig bekannt gegeben. Neben allen Fragen rund um die geplanten Bauabläufe werden dort auch die neuesten Planungsstände zur zukünftigen Platzgestaltung präsentiert und können gemeinsam mit den Planern diskutiert werden.
Wer laufend über die aktuellsten Termine informiert bleiben möchte, kann sich unter www.jahnplatz-bielefeld.de für den Newsletter zum Thema Umgestaltung des Jahnplatzes anmelden.
Die aktuellen Arbeiten: Straßensperrungen sind unvermeidlich Für die Arbeiten im Bereich Friedrich-Verleger-Straße, die am 6. Januar begonnen haben, halten sich die Einschränkungen für den Verkehr noch in Grenzen. Im Bereich der Baustelle wird der Parkstreifen für die Baufahrzeuge benötigt. Außerdem sind die Verlegung einer Bushaltestelle und eine halbseitige Straßensperrung nahe der Ampel notwendig, da dort die zu sanierende Fernwärmeleitung die Straße quert.
Die Arbeiten an der Herforder Straße – vom Jahnplatz bis etwa zur Stresemannstraße – sind umfangreicher. Die Stadtwerke arbeiten ab 20. Januar bis Ende Mai auf beiden Seiten der Straße. In Fahrtrichtung Jahnplatz können alle Fahrspuren weiter genutzt werden. Auch die Busspuren und die Haltestellen bleiben wie gewohnt erhalten. Allerdings müssen die Haltestellenhäuschen im Bereich Herforder Straße 3 abgebaut werden.
Für die Arbeiten auf der gegenüberliegenden Seite muss eine Fahrspur gesperrt werden. Auch punktuelle Querungen der Herforder Straße werden sich auf den Verkehr auswirken. An Details zu den Ausweichrouten arbeitet das Amt für Verkehr noch und wird rechtzeitig vor der Sperrung informieren
Am 15. Januar starten die Stadtwerke außerdem an der Alfred-Bozi-Straße zwischen Elsa-Brändström-Straße und Jahnplatz mit Arbeiten an mehreren Stromleitungen. Durch die Abschlussarbeiten am alten Stadtgraben wird für ca. zwei Monate jeweils eine Spur (stadtauswärts und einwärts) gesperrt. Außerdem werden die Stadtwerke im Bereich des Gehweges Arbeiten durchführen.