Bielefeld – Die Polizei Bielefeld startet zu Beginn der Radfahrsaison im Netzwerk mit den ostwestfälischen Kreispolizeibehörden ein Konzept zur Verringerung der Unfallzahlen unter Beteiligung von Rad Fahrenden. Zwei von acht Unfalltoten in Bielefeld verunglückten im vergangenen Jahr auf Fahrrädern: Anlass genug, auf die besonderen Gefahren im Straßenverkehr hinzuweisen und festgestelltes Fehlverhalten von und gegenüber Radfahrern zu ahnden.
„Von den insgesamt 1476 im Jahr 2016 bei Verkehrsunfällen verletzten Personen waren mehr als 350 mit dem Fahrrad unterwegs. Es ist in diesem Jahr eines unserer besonderen Anliegen, diese Zahl nachhaltig zu reduzieren“ erklärt der zuständige Direktionsleiter, der Leitende Polizeidirektor Thomas Rosenthal. „Allerdings stellen wir immer wieder auch Fehlvehalten von anderen Verkehrsteilnehmern fest, was zu Radfahrunfällen führt. Auch hier werden wir sowohl präventiv, aber natürlich auch repressiv tätig werden“.
Dazu führt die Polizei im Bielefelder Stadtgebiet im Frühjahr und in den Sommermonaten verschiedene Aktionstage durch. Am kommenden Donnerstag, 30. März 2017, startet das Projekt mit einem Schwerpunkttag zum Thema „Regeltreues Radfahren ist sicherer“, bei dem vor allem das regelkonforme Verhalten von Radfahrern selbst im Mittelpunkt steht. Dabei wird besonderes Augenmerk auf die Beachtung von Lichtsignalanlagen, das Befahren von Radwegen ausschließlich in der zugelassenen Richtung, das Fahren mit angepasster Geschwindigkeit aber auch auf den ordnungsgemäßen Zustand von Fahrrädern gelegt. Bei den insgesamt geplanten acht Kontrolltagen rücken dann auch andere Verkehrsteilnehmer in den Fokus, um diese auf rücksichtsvolles Verhalten gegenüber Rad Fahrenden hinzuweisen. An der diesjährigen Kampagne beteiligen sich auch die benachbarten Kreispolizeibehörden Gütersloh, Herford, Höxter und Paderborn. „Das ist ein deutliches Zeichen, wie wichtig uns das Thema ist“, so Rosenthal.
Insgesamt verspricht sich die Polizei Bielefeld von ihrem Einsatzkonzept nachhaltige Verhaltensänderungen mit dem Ziel der Reduzierung der Unfallzahlen. „Wir wollen nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit in unserer Stadt leisten, sondern auch weiter dafür sorgen, dass Bielefeld als fahrradfreundliche Stadt attraktiv bleibt“, erklärt der Leitende Polizeidirektor Thomas Rosenthal abschließend.
Der Leiter der Verkehrsinspektion 1, Erster Hauptkommissar Harald Pult, wird am Donnerstag um 10:30 Uhr an dem Informationsstand der Verkehrssicherheitsberater am Niederwall, in Höhe des alten Rathauses, und um 11:00 Uhr an einer Kontrollstelle an der Stapenhorststraße/ Große Kurfürstenstraße für interessierte Medienvertreter zur Verfügung stehen.
Rückfragen bitte an:
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33615 Bielefeld
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Sonja Rehmert (SR), Tel. 0521/545-3232
Kathryn Landwehrmeyer (KL), Tel. 0521/545-3021
Michael Kötter (MK), Tel. 0521/545-3022
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