Bielefeld (bi). Die angekündigte Sperrung der Schildescher Straße wird nicht umgesetzt. „Wir haben Verständnis, dass die Verkehrsbetriebe MoBiel auf eine Änderung drängen“, so Oberbürgermeister Clausen. „Aber wir können nicht zulassen, dass der Autoverkehr in Schildesche zum Erliegen kommt.“ Gefühlt wird in allen Bielefelder Hauptstraßen gebaut. Anlieger und Autofahrer stehen vielfach im Stau. Das ist in Bielefeld und in nahezu allen anderen Städten so. Grund ist ein umfangreiches Investitionsprogramm, das der Bund mit 3,5 Milliarden Euro ermöglicht. In Bielefeld muss ein zweistelliger Millionenbetrag binnen weniger Jahre verbaut werden, ansonsten müssen die Fördergelder zurückgegeben werden. Daher gibt es viele Baustellen gleichzeitig, die die Mobilität in der Stadt erschweren.
Durch die zeitgleichen Bauarbeiten in der Beckhausstraße und der Apfelstraße ist die Schildescher Straße neben den anderen Ausweichstrecken Stadtheider Straße und der Schillerstraße schon jetzt höher belastet.
„Wenn wir den Autoverkehr durch die Sperrung der Schildescher Straße beschränken, kommt es zu unzumutbaren Belastungen der anderen Ausweichstrecken. Die Apfelstraße soll in drei bis vier Wochen wieder geöffnet werden, das Nadelöhr Schildesche bekommt eine Entlastung. Dann werden wir die Situation an der Schildescher Straße neu bewerten und den Stadtbahnverkehr wieder in fahrplanmäßige Bahnen bringen“, so Oberbürgermeister Clausen.