Bürgermeister Frank Hilker freut sich über die Förderzusage aus Düsseldorf. Fließen soll das Geld unter anderem in ein Start-Up-Center, einen Innenstadtservice und einen Food Court – allesamt Maßnahmen zu Steigerung der Attraktivität in der Innenstadt.
Detmold. „Es freut mich außerordentlich, dass wir das Ministerium mit unserem Konzept überzeugen und dieses Geld jetzt nach Detmold holen konnten“, sagt Bürgermeister Frank Hilker. „Der positive Bescheid aus Düsseldorf ist der Arbeit eines super Teams zu verdanken, das stets in enger Absprache mit Akteuren aus der Stadt stand.“ Profitieren wird von dem Geld die Detmolder Innenstadt.
Das Konzept sieht etwa ein Leerstandsmanagement vor über das nicht vermietete Immobilien möglichst schnell einen neuen Nutzer bekommen. Außerdem sollen in der Stadt ein Start-Up-Center und CoWorking-Space entstehen. Damit möchte die Stadt dem wachsenden Bedarf nach flexibleren Arbeitsmodellen und einer modernen Arbeitswelt einen Raum bieten. Ferner soll ein Raum für mehr Wir-Gefühl entstehen, in dem innovative Formate wie Elevator-Pitches oder Business Slams organisiert werden können. Auch ein Food-Court ist Teil des Konzeptes. Hier könnten verschiedene Gastro-Anbieter sich gemeinsame Sitzflächen teilen möglichst mit einem musikalischen Angebot flankiert – ein modernes Format, das Gäste reichlich Flexibilität bei gleichzeitiger Geselligkeit ermöglicht. Sogenannte Pop-up-Shops sollen ebenfalls beflügelt werden. Die temporären Verkaufsflächen bieten eine gute Bühne, um neue Produkte oder Dienstleistungen an den Kunden zu bringen und sind ein sehr aktueller Trend der Innenstadtentwicklung. Weltweit setzen etablierte Anbieter ebenso auf dieses Konzept, wie frisch gegründete Unternehmen. Sie sind ein geeignetes Mittel zur Belebung von Innenstadtbereichen.
Von der Förderung soll außerdem ein Innenstadt- und Lieferservice profitieren. Mit dieser Idee möchte die Stadt Detmold ihren Einzelhandel attraktiver machen, insbesondere im Wettbewerb zum Online-Handel. Die Idee ist es, dazu alle 218 Einzelhändler der Innenstadt zu vernetzen. Kunden sollen telefonisch oder digital etwas bestellen und noch am selben Tag an zentraler Stelle in der Innenstadt abholen können – schneller als jedes Online-Angebot.
Das „Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in Nordrhein-Westfalen 2020“ wurde vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung auf den Weg gebracht. Insgesamt fließen auf diesem Weg 40 Millionen Euro in die NRW-Innenstädte.