Gütersloh – Kreis Gütersloh – Nach dem Rosenmontag zieht die Polizei eine erste Bilanz für die Hochburgen im Kreis Gütersloh:
Die Bilanz bezieht sich auf den derzeitigen Erkenntnisstand und ist möglicherweise noch nicht abschließend. Gegebenenfalls wird nachberichtet, falls weitere Straftaten bekannt und angezeigt werden.
Rietberg:
Mit einer Zuschauerzahl von etwa 12.000 war der Rosenmontag trotz der Wetterlage und der abgesagten Umzügen nur leicht weniger besucht als in den Jahren zuvor. Die Zelte und die Gaststätten waren sehr gut besucht. Die Polizei wurde zu 32 Einsätze hinzugezogen. Insgesamt wurden fünf Personen in Gewahrsam genommen. Gegen 23 Teilnehmer erteilten die Beamten Platzverweise; Zwei Personen wurden vorläufig festgenommen. Neun Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzungen, Taschendiebstahls und Sachbeschädigung eingeleitet.
Auch zwei Strafanzeigen wegen Sexualdelikten wurden erstattet: Eine 17-Jährige aus Erwitte hielt sich gegen 17.30 Uhr im Zelt am Rathaus auf. Hier wurde sie von einem 26-jährigen Mann aus Bielefeld unsittlich berührt. Gegen den Beschuldigten wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Weiterhin wurde er von der Polizei in Gewahrsam genommen. Ein weiteres Ermittlungsverfahren wurde gegen einen 45-jährigen Mann aus Bremen eingeleitet. Ihm wird vorgeworfen, dass er eine 16-Jährige aus Schloß Holte-Stukenbrock gegen ihren Willen küssen wollte.
Gegen zwei 17-jährige junge Männer aus Rietberg wurden Ermittlungsverfahren wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet. Beide wurden im Karnevalstreiben von Polizeibeamten dabei beobachtet, als sie diesbezüglich gestikulierten. Weiterhin wurde beiden ein Platzverweis erteilt, dem sie aber nicht nachkamen. Daraufhin wurden beide Jugendlichen ihren Eltern übergeben. Der Staatsschutz wurde informiert und übernimmt die Ermittlungen.
Gemeinsam mit dem DRK musste allerdings auch festgestellt werden, dass der Alkoholmissbrauch durch Jugendliche wie bereits in den Vorjahren sehr hoch war.
Rheda-Wiedenbrück:
Trotz des Wetters und des abgesagten Umzugs waren etwa 2000 Karnevalisten in Wiedenbrück unterwegs. Das Reethus, in das die Feierlichkeiten kurzfristig verlegt wurden, und die Gaststätten waren sehr gut besucht. Die Polizei wurde zu elf Einsätzen hinzugezogen. Gegen neun “Jecken” wurden Platzverweise ausgesprochen. Eine Person wurde in Gewahrsam genommen. Es musste nur ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet werden. Ein Polizeibeamter wurde leicht durch Pfefferspray verletzt, nachdem dieses bei einer Schlägerei durch die Beamten eingesetzt werden musste.
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