Gütersloh – Am Montagnachmittag (26.10., 15.40 Uhr) wurden zivile Polizeibeamte der Gütersloher Kriminalpolizei auf eine Diebin in einem Lebensmittelgeschäft an der Neuenkirchener Straße aufmerksam. Als die Dame in die Handtasche einer Kundin griff und sich deren Geldbörse aneignete, wurde die 24-jährige Bulgarin durch die Beamten angesprochen. Die Frau warf die Geldbörse in ein Regal des Marktes.
Nachdem sie vorläufig festgenommen wurde, suchten die Beamten auf dem Parkplatz des Marktes den Pkw der Dame auf. In diesem saßen zwei Männer und warteten auf die 24-Jährige. Bei den Männern handelte es sich um einen 22-jährigen Mann aus Schwarzenbek (Schleswig-Holstein) und ein 23-jähriger Bulgaren ohne festen Wohnsitz in Deutschland.
Nur einer der Männer konnte sich ausweisen. Beide hatten auffällig viel Scheingeld in den Taschen. Aufgrund der Gesamtumstände ergab sich der Verdacht, dass das Trio zur Begehung von Diebstählen gemeinsam unterwegs ist. Zudem war eine Verständigung in englischer und in deutscher Sprache mit den Personen nicht möglich. Zur weiteren Sachverhaltsabklärung und abschließender Identitätsfeststellung wurden alle drei zur Polizeiwache nach Gütersloh gefahren. Unterdessen wurde durch einen Richter die Durchsuchung des Pkws angeordnet. Bei der Durchsuchung des Wagens wurde weiteres Bargeld (eine vierstellige Summe) aufgefunden, die Ausweispapiere einer der Männer und weitere Geldbörsen, welche nicht den Nutzern des Opels zugewiesen werden konnten.
Ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gemeinschaftlich begangenen Bandendiebstahls wurde eingeleitet. Nach dem Abschluss der Maßnahmen wurde durch eine Staatsanwältin die Sicherstellung des Bargelds zur Sicherung des Strafverfahrens angeordnet. Die beiden Männer und ihre Begleiterin wurden anschließend wieder entlassen.