Gütersloh – Am Donnerstagabend (12.01., 17.30 Uhr bis 18.00 Uhr) waren zwei bislang unbekannte jüngere Frauen im Seniorenheim Am Bachschemm unterwegs, zu dem sie sich Zutritt verschafft hatten.
Hier suchten sie mehrere Seniorinnen und Senioren in ihren Wohnungen auf, hielten den Bewohnern einen Zettel vor, mit dem sie vorgaben, für Taubstumme und Gehörlose zu sammeln.
Die beiden Täterinnen suchten zudem den Körperkontakt, umarmten die älteren Menschen und stahlen in mindestens einem Fall Bargeld aus den Wohnungen. Anschließend verließen sie das Seniorenheim und flüchteten in unbekannte Richtung.
Die jungen Frauen konnten trotz intensiver polizeilicher Fahndungsmaßnahmen nicht mehr dingfest gemacht werden.
Die beiden Täterinnen werden wie folgt beschrieben:
Etwa 18 Jahre alt, südosteuropäisches Aussehen.
Die Polizei sucht Zeugen. Wer kann Angaben zu den beiden Diebinnen machen oder hat verdächtige Beobachtungen gemacht?
Hinweise nimmt die Polizei in Gütersloh unter der Telefonnummer 05241 869-0 entgegen.
Fälle dieser Art sind leider keine Seltenheit mehr. Die Machenschaften dieser Tätergruppen weiten sich auch in der hiesigen Region zunehmend aus und oft haben die Täter Erfolg mit ihrer Methode.
Die Polizei im Kreis Gütersloh nimmt diese Situation zum Anlass, um nochmals eindringlich vor osteuropäischen Spendesammlern bzw. Trickdieben zu warnen. Oftmals handelt es sich dabei um jüngere rumänische Frauen, die gemeinsam als Bande handeln.
Die Vorgehensweise ist dabei oftmals dieselbe:
Die Täter sind meist zu dritt oder zu viert und geben vor, für einen angeblichen gemeinnützigen Zweck Gelder zu sammeln, wie beispielsweise hier für Gehörlose und Taubstumme.
Oft werden ältere Passanten angesprochen, die dann aufdringlich und aggressiv um Geld angebettelt werden. In vielen Fällen bleibt es beim Betteln. Bietet sich jedoch eine günstige Gelegenheit, greifen die Täter in die Portmonees und Taschen, um Geld oder andere Wertgegenstände zu entwenden.
Die Polizei empfiehlt dringend, von solchen “Spenden” abzusehen! Geben Sie diesen osteuropäischen Tätergruppen kein Geld! Es gibt tatsächlich keine gemeinnützigen Organisationen, erst recht wird das eingesammelte Geld niemanden gespendet. Die Tätergruppe wird das Geld für sich selbst nutzen!
Seien Sie misstrauisch und halten Sie von Spendensammlern dieser Art Abstand!
Lassen Sie sich nicht berühren oder umarmen und achten Sie auf Ihre Wertgegenstände! Sollten Sie bedrängt werden, machen Sie lautstark auf sich aufmerksam und bitten Sie Passanten um Hilfe.
Bewahren Sie ihr Portmonee, Kreditkarten und persönliche Papiere in verschlossenen Innentaschen von Jacken, Mänteln oder Taschen, NICHT in Hosentaschen oder Außentaschen. Weiterhin sollten Sie Taschen und Rücksäcke niemals außer Augen lassen. Tragen Sie Taschen verschlossen unter dem Arm oder auf der Körpervorderseite mit dem Verschluss zum Körper. Selbiges gilt für Rucksäcke.
Sollten Sie verdächtige Beobachtungen machen oder einen Diebstahl beobachten, wählen Sie sofort den Polizeiruf 110!
Wenn Sie bestohlen wurden, sperren Sie so schnell als möglich alle Zahlungskarten über den Sperr-Notruf 116116 und erstatten Sie sofort Anzeige bei der Polizei.
Für weitere Informationen und praktische Tipps steht Ihnen die Polizei zur Verfügung. Rufen Sie uns an, Telefonnummer 05241 869-0, wir helfen Ihnen gerne!
Rückfragen bitte an:
Polizei Gütersloh
Pressestelle Polizei Gütersloh
Telefon: 05241 869 0
E-Mail: pressestelle.guetersloh@polizei.nrw.de