Gütersloh / Kreis Lippe – Einen wirklich unangemessenen Scherz erlaubten sich am Freitagabend (19.01., 19.00 Uhr) ein 12- und ein 13-jähriges Mädchen aus Gütersloh:
Um ein dementsprechendes Video bei Youtube einzustellen, meldeten sie sich telefonisch bei einem Einkaufsmarkt im Kreis Lippe und kündigten einem Mitarbeiter gegenüber absolut glaubhaft an, sich aufgrund einer schwierigen häuslichen Situation das Leben nehmen zu wollen. Dabei nannten die Mädchen einen real existierenden Namen eines anderen Mädchens.
Nachdem der Mitarbeiter die Polizei informiert hatte, wurden sofort umfangreiche Ermittlungen der Polizei in den Kreisen Lippe und Gütersloh eingeleitet.
Glücklicherweise stellte sich relativ schnell heraus, dass sich die beiden Mädchen aus Gütersloh etwas erlaubt hatten, was über einen schlechten Scherz weit hinaus geht:
Beide wurden quicklebendig und gesund in Gütersloh in der elterlichen Wohnung eines der Mädchen angetroffen. Die zwei berichteten dann den eingesetzten Polizeibeamten gegenüber, dass sie zum Spaß den Lebensmittelmarkt angerufen und die erdachte Geschichte erzählt hatten, um das Gespräch aufzunehmen und bei Youtube als Spaß-Video einzustellen.
Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen Missbrauchs von Notrufen eingeleitet.
Weiterhin wird geprüft, ob die entstandenen Kosten für das Tätigwerden der Polizei aufgrund der missbräuchlichen Alarmierung in Rechnung gestellt werden können.
In diesem Fall wären Gebühren bis zu 100 000 Euro möglich.
Rückfragen bitte an:
Polizei Gütersloh
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