Halle – Dank eines aufmerksamen Zeuges konnte die Polizei am Mittwochmittag (12.07., 12.30 Uhr) einen mutmaßlichen Wohnungseinbrecher vorläufig festnehmen.
Die polizeilichen Ermittlungen hinsichtlich seines Mittäters liefen danach auf Hochtouren weiter:
So ermittelten die Polizeibeamten, dass der 35-Jährige mit einem Opel Vectra an die Nähe des Tatorts gefahren war und dort geparkt hatte. Dieses Auto war bereits wenige Tage zuvor in Zusammenhang mit einem weiteren Einbruch in ein Wohnhaus an der Rolandstraße in Erscheinung getreten. Auch bei diesem Einbruch gab es Beschreibungen der Täter – diese waren identisch mit denen der Täter von der Bachstraße.
Am Donnerstag (13.07.) schließlich konnten Polizeibeamte den 37-jährigen Bruder des Beschuldigten vorläufig festnehmen. Er ist dringend tatverdächtig, zusammen mit seinem jüngeren Bruder in das Wohnhaus an der Bachstraße eingebrochen zu sein.
Der 37-Jährige war zusammen mit seiner Ehefrau in einem Auto in der Nähe des Tatortes an der Bachstraße erschienen – ganz offensichtlich in der Absicht, den bei dem Einbruch erbeuteten Schmuck, der nach der Tat gebunkert worden war, aus einem Versteck in einer Grünanlage abzuholen.
Dieser Schmuck wurde dann bei der sich anschließenden Durchsuchung des 37-Jährigen von den Kriminalbeamten in seiner Kleidung aufgefunden. In der Bielefelder Wohnung des Ehepaares, die daraufhin durch weitere Polizeibeamte durchsucht worden war, wurde umfangreiches Einbruchwerkzeug versteckt aufgefunden.
Im Rahmen seiner polizeilichen Vernehmungen gab der ältere Bruder den Einbruch in das Wohnhaus an der Bachstraße zu. Allerdings gab er an, diesen alleine ohne seinen am Mittwoch festgenommen Bruder begangen zu haben.
Der 37-jährige Mann aus Georgien ist bereits vielfach polizeilich in Erscheinung getreten. Er wurde bereits rechtskräftig wegen unterschiedlichster Delikte verurteilt, unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, unerlaubtem Führens einer Schusswaffe, uneidlicher Falschaussage, Diebstahls und Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
Es ist zum derzeitigen Stand der Ermittlungen davon auszugehen, dass der 37-jährige Mann, der zudem hinreichend wegen Wohnungseinbrüchen kriminalpolizeilich in Erscheinung getreten ist, zusammen mit Mittätern bundesweit Einbrüche in Wohnhäuser und weitere Straftaten begeht.
Auf Antrag der zuständigen Staatsanwaltschaft in Bielefeld wurde der 37-jährige Georgier, der mehrere Aliasnamen führt und keiner geregelten Arbeit nachgeht, dem zuständigen Haftrichter in Bielefeld zugeführt.
Dieser erließ einen Untersuchungshaftbefehl gegen den Mann.
Die polizeilichen Ermittlungen dauern an.
Gegen die 35-jährige Ehefrau des Mannes wurde ebenfalls ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
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