Es gibt Lebenssituationen, in denen Kinder einen Vormund brauchen, da die Eltern aus unterschiedlichen Gründen das Sorgerecht nicht ausüben können.
Vielleicht sind die Eltern überfordert oder das Kindeswohl ist gefährdet.
Möglicherweise handelt es sich um unbegleitete minderjährige Kinder und Jugendliche, die sich ohne ihre Eltern in Deutschland aufhalten, vielleicht sind es auch Waisenkinder.
Häufig übernehmen die Jugendämter die Vormundschaften, weil keine geeignete Einzelperson gefunden werden konnte. Amtsvormundschaften können die rechtliche Vertretung der jungen Menschen gut sicherstellen, aber natürlich wünschen sich diese Kinder und Jugendlichen oft eine engere und persönlichere Betreuung.
„Wir suchen ehrenamtliche Vormünder, die sich für die Kinder und Jugendlichen interessieren, die sie unterstützen und stärken wollen und die Spaß daran haben, junge Menschen auf ihrem Weg zu begleiten“, sagt Herfords Jugendamtsleiter Andreas Spilker.
Ehrenamtliche Vormünder bekommen natürlich eine Basisschulung sowie regelmäßige Beratung und Unterstützung vom Jugendamt. Ziel ist es, einen Pool von potenziellen ehrenamtlichen Einzelvormündern zu bilden.
Für interessierte Bürgerinnen und Bürger, die sich als ehrenamtliche Vormünder um Kinder und Jugendliche kümmern möchten, bieten die Jugendämter von Kreis und Stadt Informationsveranstaltungen an.
Diese beginnen am 30. Sep. 2019 um 18.00 Uhr im Haus unter den Linden in Herford und am 1. Okt. 2019 um 18.00 Uhr im Haus der Kulturen in Enger.
Interessenten, die an keiner dieser Informationsveranstaltungen teilnehmen können, wenden sich zur Vereinbarung eines persönlichen Gesprächstermins bitte direkt telefonisch an
Frau Böttcher im Jugendamt der Hansestadt Herford, Tel. 05221/189438 oder an Frau Kruse im Jugendamt des Kreises Herford, Tel. 05221/131407.