Herford – Eine 53-jährige Herforderin wählte gegen 23.40 Uhr den Notruf der Polizei 110 und sorgte zusammen mit ihrer Tochter für einen weiteren Erfolg in der Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls im Kreis Herford. Die erst 14-jährige Tochter der Anwohnerin bemerkte und beobachtete in der Meierstraße zunächst eine männliche Person, die an einem gegenüberliegenden Haus mehrfach klingelte. Als dort offensichtlich niemand öffnete, versuchte der Täter, die Außenbeleuchtung zu zerstören. Kurze Zeit später erschien ein weiterer Täter an dem Haus. Gemeinsam gingen die Einbrecher dann in den Garten des freistehenden Einfamilienhauses. Das Mädchen rief ihre Mutter hinzu. Gemeinsam wählte man den Notruf der Polizei. Obwohl zeitgleich in Kirchlengern eine Fahndung nach einem Wohnungseinbruch lief, konnten die Beamten der Leitstelle am Heiligabend mehrere Funkstreifenwagen zum Tatort entsenden.
Bei Annäherung der Einsatzkräfte liefen die Täter davon. Einer stieg in einen blauen PKW Ford mit Essener Zulassung ein und flüchtete. Im Rahmen der Verfolgung konnte der PKW auf der Vlothoer Straße gestoppt werden. Der Fahrer wurde vorläufig festgenommen. Bei ihm handelt es sich nach bisherigen Erkenntnissen um einen 18-jährigen Kroaten, der in Italien geboren wurde. Er ist bereits einschlägig in Karlsruhe in Erscheinung getreten. Der zweite Einbrecher konnte unerkannt entkommen. Der PKW wurde sichergestellt.
Durch Spezialisten der Spurensicherung wurde der Tatort in der Meierstraße aufgenommen. Die Täter hatten ein Fenster bereits aufgehebelt, als sie auf frischer Tat betroffen wurden. Aufgrund der mittlerweile durchgeführten Ermittlungen dürfte es sich bei den beiden Tätern um überörtlich agierende Wohnungseinbrecher handeln. Ein größerer Teil der über die Weihnachtstage verübten Wohnungseinbrüche im Kreisgebiet dürften auf ihr Konto gehen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bielefeld wurde der Festgenommene einem Haftrichter vorgeführt. Dieser ordnete die Untersuchungshaft an, die der Täter noch an Weihnachten antreten durfte.
“Diese erneute Festnahme eines Wohnungseinbrechers zeigt, dass unsere zahlreichen Hinweise bei Bürgerinnen und Bürger im Kreis Herford angekommen sind und unsere vielen Pressemitteilungen sensibilisiert haben. Wer verdächtige Beobachtungen in der Nachbarschaft macht, sollte nicht wegschauen, sondern handeln und sofort den Notruf 110 wählen. Genau dieses haben die 14-Jährige und ihre Mutter in vorbildlicher Art und Weise getan.”
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