Kreis #Herford – Auf dem ersten Speiseplan stehen Hühnerbrust, Zanderfilet und Gemüse – und Salatbüfett. 7 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen in der neuen Kreiskantine dafür, dass täglich das Mittagessen im Kreishaus pünktlich bereit steht.
Die Lippische Kombi-Service gGmbH (LKS) hat den Betrieb der Kreishauskantine im Herforder Kreishaus aufgenommen. Die Lippischer Kombi-Service gGmbH ist ein gemeinnützig anerkanntes Integrationsunternehmen – Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Handicap arbeiten dort Hand in Hand. Rund 250 Menschen sind für den LKS tätig, darunter fast 60 Auszubildende, erklärt Geschäftsführerin Monika Zimmermann: „Unser Ziel ist es, Arbeitsplätze für Menschen mit Handicap zu schaffen. Dazu gehören Menschen mit seelischen und körperlichen Einschränkungen. Ein Kantinenbetrieb bietet in diesem Bereich viele Möglichkeiten, nicht nur für Arbeits- sondern vor allem auch für Ausbildungsplätze“.
Der Anteil der schwerbehinderten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liegt bei Integrationsunternehmen in der Regel zwischen 25 und 50 Prozent – beim LKS liegt die Quote stetig bei 40-50 Prozent, ein wichtiges Kriterium für Landrat Jürgen Müller: „Für den Kreis Herford ist die Zusammenarbeit mit einem Integrationsbetrieb ganz bewusst gefallen. Wir wollen, dass die Integration von Menschen mit Handicap im Alltag geschieht. Eine Kantine ist so ein Bereich der direkt in den Alltag eingreift“.
Der neue Kantinenbetreiber übernimmt im Herforder Kreishaus die Verpflegung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Büros von außerhalb. In der Kantine gehen täglich rund 100 Essen über den Tresen – und auch in Zukunft wird die LKS Mittagessen, Snacks, belegte Brötchen oder Heiß- und Kaltgetränke anbieten und den Veranstaltungs-Service für das Kreishaus übernehmen.
Die Zielsetzung des LKS ist es, sozialversicherungspflichtige Arbeits- und Ausbildungsplätze für psychisch, körperlich oder anderweitig benachteiligte Menschen zu schaffen. Das Integrationsunternehmen legt großen Wert darauf, vorrangig junge Menschen, die auf dem wirtschaftlich orientierten Arbeitsmarkt kaum eine Chance haben, in ein Ausbildungsverhältnis zu vermitteln.