32052 Herford – Am Donnerstag, gegen 13:35 Uhr, löste ein 20-jähriger Herforder einen Zwischenfall an einer Schule in der Innenstadt am Schulwall aus. Bei zwei Kontakten mit Lehrern der Schule bedrohte und beleidigte er diese. Dabei verschoss er gelbe Kugeln einer mitgeführten Softairpistole. Anschließend flüchtete er in Richtung Schillerstraße. Die betroffenen Lehrer reagierten besonnen und verständigten umgehend die Polizei. Im Rahmen der eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen konnte der Betroffene auf der Werrestraße gestellt werden. Der Mann ist in der Vergangenheit häufiger wegen der Begehung einfacher Delikte in Erscheinung getreten. Bei der Befragung durch die Beamten machte der Heranwachsende einen verwirrten Eindruck. Zur Überprüfung seines psychischen Zustandes, insbesondere um eine Fremd- oder Eigengefährdung auszuschließen, wurde er der Psychiatrie eines Krankenhauses zugeführt. Dort verblieb er auch nach richterlichem Beschluss stationär zur weiteren Betreuung. Bei diesem Vorfall wurden keine Personen verletzt oder Sachen beschädigt.
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(hay) Steven Haydon
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Stellungnahme des Bürgermeisters
Vorfall in der Grundschule Wilhelm-Oberhaus
Als „völlig inakzeptabel“ bezeichnet Bürgermeister Tim Kähler den gestrigen Vorfall in der Grundschule Wilhelm-Oberhaus. Dort hatte sich gestern ein junger Mann in das Schulgebäude geschlichen, mit einer Softair-Pistole Lehrerinnen und Küchenpersonal bedroht und auch auf eine Person geschossen. Zudem soll er laute Drohungen ausgestoßen haben. Essende Kinder in der Mensa wurden Zeugen dieses Vorfalls.
„Wir müssen jetzt erst mal die Lage sondieren und schauen, was genau passiert ist. Dann ergreifen wir gegebenenfalls Maßnahmen. Die Sicherheit unserer Kinder steht schließlich ganz oben“.
Einen solchen Vorfall hat es an einer städtischen Grundschule in Herford bisher nicht gegeben.
„Zum Glück ist niemand körperlich zu Schaden gekommen“, sagt Birgit Froese-Kindermann, Beigeordnete der Stadt Herford fürs Soziale, „doch die Bedrohung durch eine Waffe, auch wenn es sich nur um eine Spielzeugpistole handelt, ist nicht zu unterschätzen“.
Die Stadt hält als Schulträgerin engen Kontakt zur betroffenen Schule. Sie hat auf die Hilfsangebote für die Betroffenen hingewiesen. Die Eltern sind heute über den Vorfall in Form eines Elternbriefs informiert worden.