Die Stadt Herford ist tief betroffen von dem schrecklichen Geschehen am Montagabend auf dem Berliner Weihnachtsmarkt, das zwölf Menschen das Leben kostete und unzählige Verletzte forderte.
„Unser Mitgefühl gilt den Opfern und ihren Familien“, sagt Herfords Bürgermeister Tim Kähler am Tag danach. „Zwölf Menschen wurden jäh aus dem Leben gerissen, als sie eben noch fröhlich über den Weihnachtsmarkt liefen oder eine Kleinigkeit gegessen oder getrunken haben. Das ist einfach nur schrecklich“.
Als Ausdruck der Trauer und des Mitgefühls wird am Mittag vor dem Herforder Rathaus auf halbmast geflaggt.
Um 15 Uhr wird auf dem Alten Markt ein Trauerflor um die Lebenslichtertanne des Schaustellers und Weihnachtsmarktbeschickers Björn Laffontien gehängt.
Von 18 Uhr bis 18.05 wird es auf dem Weihnachtsmarkt eine Schweigeminute geben. Die Beleuchtung des Weihnachtsmarktes wird, bis auf die Sterne an der Lebenslichtertanne, in der Zeit abgeschaltet. Die Glocken der innerstädtischen Kirchen werden läuten.
Das Programm „Henning, der Bade“ um 18 Uhr auf dem Münsterkirchplatz wird abgesagt.
„Wir wissen noch nicht ganz genau, ob es sich bei dem gestrigen Vorfall um einen Terroranschlag handelt, aber wenn sich das bewahrheitet, dann ist das ein Angriff auf unsere freiheitliche Gesellschaft, von dem wir uns nicht einschüchtern lassen dürfen“, betont der Bürgermeister. „ Es gibt keine absolute Sicherheit und auch Zäune oder Pöller halten einen Sattelschlepper, wie den gestern Abend in Berlin, nicht auf.“