In seiner Dezembersitzung hat der Rat der Hansestadt Herford die Erhöhung des Bußgeldkataloges beschlossen. Die Stadtverwaltung erarbeitet aktuell ein Kampagnen-Konzept, um den Beschluss umzusetzen und in der Öffentlichkeit zu etablieren. Ziel ist, das Bewusstsein der Herforderinnen und Herforder für das Thema Müll und die Eigenverantwortlichkeit zu schärfen.
„Eine saubere Stadt bekommen wir nicht allein durch höhere Bußgelder“, betont Herfords Bürgermeister Tim Kähler. „Wir möchten die Bürger hier mitnehmen und sensibilisieren. Wir sind alle dafür verantwortlich, wie unsere Stadt aussieht und ob wir unser Kaugummi auf die Straße spucken oder die Hinterlassenschaft unseres Hundes einfach liegenlassen.“
Angedacht ist, die Kampagne mit einem Frühjahrsputz zu starten, an dem auch Unternehmen, Vereine, Schulen, Kindergärten usw. beteiligt werden sollen. Diskussionen oder auch Unterrichtseinheiten zum Thema Müll, Müllvermeidung, Umwelt und Entsorgungskosten sind denkbar.
Schwerpunktmäßige Kontrollen des Ordnungsamtes sollen im Stadtgebiet durchgeführt werden: eine Woche lang wird zum Beispiel verstärkt auf Hundekot geachtet, eine Woche auf Kaugummis auf dem Pflaster, eine Woche lang werden die Spielplätze unter die Lupe genommen.
Die Kampagne soll durch Spots, Karten und Aktionen unter dem Motto „Mach meine Stadt nicht dreckig“ witzig und frech begleitet werden.
„Am Ende des Sommers 2017 werden wir eine erste Bilanz ziehen“, sagt Bürgermeister Kähler. „Wir wollen wissen, was gut gelaufen ist und was verbessert werden muss. Dies möchten wir dann gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutieren.“