Herford – Bei der Klärung einer großen Serie von Wohnungseinbrüchen, die zwischen dem 01.10.2014 und dem 05.12.2014 im Stadtgebiet Herford verübt wurden, kam vieles zusammen: Akribische Spurensuche und -sicherung an den Tatorten, großer Personaleinsatz auch mit zivilen Einsatztrupps und Diensthundeführern sowie kriminalistische Feinarbeit der Ermittler.
Am Ende konnte ein polizeibekannter und zuvor bereits einschlägig in Bielefeld in Erscheinung getretener Täter überführt werden. Der 26-Jährige, der sich zuletzt in Herford bei seiner Mutter aufhielt, soll sich in sein Heimatland abgesetzt haben und wird jetzt mit Haftbefehl gesucht.
Im Tatzeitraum stellte die Polizei Herford eine Steigerung der Wohnungseinbrüche im Bereich der Salzufler Straße und den von ihr abgehenden Straßen in Richtung Stiftberg fest. Die Taten wurden überwiegend zur Tageszeit begangen. Kellertüren wurden aufgebrochen, Fenster aufgehebelt oder Terrassentüren eingeschlagen. Fast immer waren Einfamilienhäuser betroffen.
Erste Zeugenhinweise und Ermittlungsergebnisse deuteten auf einen äußerst schlanken Einzeltäter mit Fahrrad hin. Das betroffene Gebiet wurde daraufhin mit zahlreichen Einsatzkräften im Auge behalten. In einem Fall konnte der Täter unmittelbar nach einem Einbruch im Lindenweg gerade noch vor den Beamten flüchten. Zurück blieb ein Fahrrad, an dem DNA-Spuren gesichert werden konnten. Bei zahlreichen Einbrüchen konnten die Experten der Spurensicherung weitere DNA- und Fingerspuren sichern. Die Ergebnisse kamen nun nach einer Auswertung vom Landeskriminalamt Düsseldorf. In mehreren Fällen waren es die individuellen Spuren des 26-Jährigen. Weitere Untersuchungen laufen derzeit noch.
Aufgrund der eindeutigen Spurenlage und der bisherigen Ermittlungsergebnisse gehen die Ermittler davon aus, dass der Täter zumindest für einen Großteil der 31 in dem Zeitraum verübten Wohnungseinbrüche verantwortlich sein dürfte.
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