Mehr als 30 Bürgerinnen und Bürger waren zum Runden Tisch gekommen, um der Stadt die Probleme, die besonders in den heißen Sommerwochen in der Siekers Wiese zu beobachten waren, zu schildern.
Das Sicherheitsgefühl sei erheblich gestört, so Aussagen einiger Anwohner. Vermutet wurde, dass diese Belastungen hauptsächlich von Bewohnern der Zentralen Flüchtlingsunterkunft des Landes in der ehemaligen Harewood Kaserne ausgingen.
Ob es sich tatsächlich um die Bewohner der ZUE handelt, konnte nicht bestätigt werden. Sowohl die Stadt Herford als auch die Polizei nehmen die störenden Belastungen für die Anwohnerinnen und Anwohner aber sehr ernst.
Vereinbart wurde, dass über eine Hotline ein Ansprechpartner für die Bürger da ist, der sich bei auftretenden Problemen einschaltet und die Anliegen an die zuständige Stelle weiterleitet.
Außerdem fährt die Polizei vermehrt Streife in diesem Gebiet, um mögliche Ordnungsverstöße schnellstmöglich aufzuzeigen. Die Vertreterin der Polizei hat darauf hingewiesen, dass sich die Bürgerinnen und Bürger bei nächtlichen Belästigungen auch jederzeit an die Polizei unter Tel 110 wenden können.
Um den Müll kümmern sich, neben der regelmäßigen Reinigung durch die SWK, demnächst auch Bewohner der ZUE für freiwillige Säuberungsaktionen.
Zum besseren Kennenlernen und Austausch hat die Bezirksregierung die Anwohner zum Besuch der ZUE eingeladen.
Ein weiterer Schritt zur Verbesserung der Nachbarschaft soll in 2019 erfolgen: die Bezirksregierung wird einen „Umfeldmanager“ einstellen, der sich um das Miteinander in dem Quartier kümmern soll.
Die Stadt Herford erstellt zurzeit ein stadtweites Ordnungskonzept, welches im Rahmen der Haushaltsberatungen erörtert werden muss. In diesem Kontext werden auch die erforderlichen Personalressourcen gefordert.
In diesem Konzept wird es auch darum gehen, dass durch die Stadt vermehrt Streifendienste durchgeführt werden, um das Sicherheitsgefühl in der ganzen Stadt zu stärken.