Der so genannte Rathausrandalierer von Herford ist am 12. Oktober 2018 von Frankfurt aus in den Senegal abgeschoben worden. Er war 2017 vom Landgericht Bielefeld wegen gefährlicher und vorsätzlicher Körperverletzung, Hausfriedensbruch und mehrfacher Sachbeschädigung zu
13 Monaten Haft verurteilt worden. Dem Haftantritt hatte sich der Mann durch Untertauchen entzogen. Im Februar dieses Jahres hatten ihn deutsche Behörden bei der Rückkehr aus Belgien verhaftet. Anschließend wurde er in die JVA Sehnde gebracht, um seine Haftstrafe zu verbüßen.
Im September hatte die Justiz der Abschiebung aus der Strafhaft heraus zugestimmt.
Der Mann hielt sich seit 2012 in Deutschland auf. Sein Asylantrag wurde 2013 abgelehnt. Seitdem wurde er geduldet. Er hatte keine Ausweispapiere und gab seine Staatsangehörigkeit nicht preis. Im Sommer 2018 konnte er bei einer Botschafts-Anhörung in München schließlich als Senegalese identifiziert werden. Mit Passersatzpapieren der Senegalesischen Botschaft konnte nun die Abschiebung erfolgen.
Der jetzt abgeschobene Senegalese hatte in 2016 mehrfach, trotz Hausverbots, im Herforder Rathaus randaliert, Mitarbeiter verletzt und bedroht.