Weiterhin kein Lebenszeichen vom 74-jährigen Oberlübber
Die Polizei hat ihre Suchaktion nach dem seit Donnerstag als vermisst gemeldeten 74-jährigen Mann aus Hille-Oberlübbe auch am Samstag fortgesetzt. Bis zum Abend fand sich jedoch kein Lebenszeichen von dem Mann. Hinweise auf ein Gewaltverbrechen liegen den Ermittlern nicht vor.
Die Einsatzkräfte konzentrierten sich am Samstag im Laufe des Tages vor allem auf den Oberlübber Bergsee. Die zur Unterstützung eingesetzte Feuerwehr suchte von einem Boot aus mit einem Sonar-Gerät den See ab. Parallel dazu durchkämmten Teile einer Hundertschaft einen Abschnitt im Wiehengebirge, welcher am Freitag aufgrund der einbrechenden Dunkelheit nicht mehr vollends abgesucht werden konnte.
Zwar waren nach der Veröffentlichung eines Fotos des Vermissten mehrere Hinweise bei der Polizei Minden-Lübbecke eingegangen, diese führten jedoch nicht zum Erfolg. Da der Mann auch nach zwei Tagen intensiver Suche nicht gefunden wurde, setzt die Polizei die Suchmaßnahmen für den morgigen Sonntag zunächst aus. Am Freitag hatten rund 120 Einsatzkräfte und zwei Rettungshundestaffeln nach dem Vermissten gesucht. Unterstützt wurde sie dabei zeitweise durch die Besatzung eines Polizeihubschraubers.
Wie bereits berichtet, war der 74-Jährige am Donnerstag gegen 13 Uhr zu einem Spaziergang aufgebrochen. Als er Stunden später nicht heimkam, erstatteten Angehörige eine Vermisstenmeldung bei der Polizei.
Ursprüngliche Meldung
Hille – Seit Donnerstagabend (16.01.2020) sucht die Polizei im Kreis Minden-Lübbecke einen 74-jährigen Mann aus dem Hiller Ortsteil Oberlübbe. Der Senior verließ gegen 13 Uhr seine Wohnanschrift für einen Spaziergang, kehrte jedoch bis zum späten Nachmittag nicht zurück, so dass die Angehörigen die Polizei verständigten.
Die nahm unverzüglich ihre Suche nach dem Vermissten auf. Hierbei waren neben mehreren Streifenwagen auch ein Polizeihubschrauber aus Dortmund sowie ein Personensuchhund eingebunden. Die Suche konzentrierte sich auf die Umgebung des am Rande des Wiehengebirges gelegenen Wohnhauses einschließlich des Waldgebietes. Die mehrstündige Suche wurde gegen Mitternacht zunächst ausgesetzt.
Heute Morgen hat die Polizei die Suchmaßnahmen wieder aufgenommen. Dabei ist zusätzlich geplant, neben einem Polizeihubschrauber und einem Personensuchhund auch Kräfte einer Einsatzhundertschaft aus Bochum einzusetzen.
Gleichzeitig bitte die Polizei die Bevölkerung um Mithilfe bei der Suche nach dem Vermissten. Dieser ist 1,75 Meter groß, von schlanker Statur, und hat kurze graue Haare. Er ist bekleidet mit einer braunen Hose, einem grünen Parka sowie Wanderschuhen. Hinweise auf den Verbleib des Mannes nimmt die Polizei in Minden unter der Telefonnummer (0571) 8866-0 entgegen.