Was verbirgt sich hinter der Energiewende? Wie kann jeder Einzelne seinen Beitrag dazu leisten? Diesen und weiteren Fragen sind über 1.600 Schülerinnen und Schüler aus dem Kreis Höxter beim „Lernerlebnis Energiewende“ auf den Grund gegangen. Insgesamt zwölf Schulen aus dem Kreisgebiet machten bei der Aktion mit.
Eingeladen hatten der Kreis Höxter, die BeSte Stadtwerke und die Gas- und Wasserversorgung Höxter. In Steinheim begrüßte Landrat Friedhelm Spieker rund 100 Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen der Realschule zum Auftakt der Bildungs- und Informationsveranstaltung. „Die Energiewende wird nicht von heute auf morgen funktionieren. Viele Ziele werden wir erst in einigen Jahrzehnten erreichen. Deshalb ist es nicht nur eine Aufgabe für meine Generation oder für die eurer Eltern, sondern auch für euch“, so Landrat Spieker in seiner Begrüßungsrede. „Um dieses Projekt zu schaffen, kann und muss jeder mithelfen. Schließlich sind es Kleinigkeiten, die zusammen Großes ausmachen“.
Wie das gelingen kann, erfuhr das junge Publikum von Moderator Friedhelm Susok, der das Konzept gemeinsam mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt entwickelt hat. Mit einem spannenden Mix aus Theater, Show und Quiz animierte er die Schülerinnen und Schüler, sich aktiv mit dem Thema Energie auseinander zu setzen.
Thematisch drehte sich das Lernerlebnis Energiewende unter anderem um die Arbeit von Stadtwerken, fossile Rohstoffe und deren Endlichkeit sowie die unterschiedlichen Möglichkeiten regenerativer Energiegewinnung. Endstation der gemeinsamen Lernreise war ein Blick auf das Deutschland im Jahr 2050, das zu 80 Prozent auf erneuerbare Energien setzt.
„Die Energiewende ist eine der größten Herausforderungen der Zukunft. Daher ist es wichtig, auch junge Menschen schon früh mit dem Thema vertraut zu machen und sie für die einhergehenden Vor- und Nachteile zu sensibilisieren“, erläuterte Martina Krog, Klimaschutzbeauftragte des Kreises Höxter, das Ziel der Veranstaltung. „Im Lernerlebnis Energiewende werden diese wichtigen Inhalte altersgerecht und interessant vermittelt, sodass die Kinder und Jugendlichen motiviert werden, sich auch weiterhin mit dem Thema Energie zu beschäftigen.“
Diese Schulen nahmen teil:
Katholische Grundschule Lüchtringen, Gemeinschaftsgrundschule Dringenberg, Gemeinschaftsgrundschule Steinheim, Gemeinschaftsgrundschule Vinsebeck, Gemeinschaftsgrundschule Beverungen, Gemeinschaftsgrundschule Brakel, Laurentius-Schule Warburg, Schule unterm Regenbogen Nieheim-Eversen, Realschule Steinheim, Sekundarschule Beverungen, Realschule der Brede Brakel, Geschwister-Scholl-Schule Brakel
Klimabildung im Klimaschutzkonzept
Der Kreis Höxter stellt gerade für das Kreisgebiet und die Städte Marienmünster, Nieheim und Warburg ein Klimaschutzkonzept auf. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, sich hieran zu beteiligen. Am Montag, 28. November, findet der erste Workshop statt. Im Rathaus Marienmünster geht es ab 18 Uhr um die Klimabildung.