Kreis Höxter – Der aktuelle Blick auf die Unfallzahlen im Kreis Höxter zeigt erneut: die überhöhte und nicht angepasste Geschwindigkeit ist weiterhin der Killer Nr. 1 im Straßenverkehr. Deshalb führten Einsatzkräfte des Verkehrsdienstes und der Polizeiwachen im Kreis Höxter am Dienstagvormittag, 21.07.2015, gemeinsam einen Schwerpunkteinsatz durch. Dabei wurden 400 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. Im ersten Halbjahr 2015 registrierte die Polizei Höxter 2100 Verkehrsunfälle, bei jedem siebten spielte die Ursache Geschwindigkeit eine Rolle. Der Blick auf die Zahl der Verunglückten macht dann deutlich, welche Folgen Geschwindigkeitsunfälle haben. Jeder dritte Verletzte ist Opfer zu hoher Geschwindigkeit. Bei den schwer Verletzten und Getöteten ist es sogar mehr als jeder zweite. „Um das große Leid, dass durch die schweren Verkehrsunfälle bei den Beteiligten und Angehörigen entsteht, zu vermindern, werden wir weiter flächendeckend gegen Raser auf unseren Straßen vorgehen“, so Anton Niggemann, Leiter der Direktion Verkehr der Polizei Höxter. „Zu schnelles Fahren ist der Killer Nr. 1. Unabhängig von der Frage, wer den Unfall verursacht hat, entscheidet die Geschwindigkeit über die Unfallfolge – sie entscheidet über Leben oder Tod.“ Im Rahmen des Einsatzes am Dienstag, 21.07.2015, wurden 401 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt, wobei 368 mit einem Verwarngeld geahndet wurden, 33 Fahrzeugführer erwarten einen Bußgeldbescheid. Daneben wurden zwei Verstöße gegen Überholverbote und vier gegen das Verbot der Handynutzung am Steuer festgestellt. Ein Fahrer stand unter dem Einfluss von Drogen, einer konnte keinen Führerschein vorweisen. Ein 50-jähriger Auslieferungsfahrer wurde mit seinem Kleintransporter gleich zweimal angehalten. Zunächst war er in Höxter 12 km/h zu schnell unterwegs, anschließend wurde er bei Brakel-Hembsen beobachtet, als er verbotswidrig ein anderes Fahrzeug überholte. „Mit den gemeinsamen, öffentlichkeitswirksamen Kontrolleinsätzen wollen wir die Fahrzeugführer wach rütteln und auf die Gefahren im Straßenverkehr, insbesondere die Geschwindigkeit hinweisen. Unsere Maßnahmen setzen wir auch im Alltag im gesamten Kreisgebiet fort. Wir wollen die Raser auf ihr Fehlverhalten aufmerksam machen, bevor es zu Unfällen mit schweren Folgen kommt“, so Ingo Schröder, Leiter des Verkehrsdienstes Höxter. Im ersten Halbjahr 2015 wurden 2100 Verkehrsunfälle durch die Polizei im Kreis Höxter aufgenommen, dabei wurden vier Menschen getötet, 84 schwer und 186 leicht verletzt. Bei 320 Unfällen spielte die Geschwindigkeit als Ursache eine Rolle. Bei diesen Unfällen kamen drei Personen zu Tode, 49 wurden schwer und 43 leicht verletzt.
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