Die drei Partner Stadt Horn-Bad Meinberg, Landesverband Lippe und Dietmar Kluge sind in ihrem Vorhaben, die Kurimmobilien in Bad Meinberg zukunftsfähig zu machen, einen großen Schritt weiter: Die drei Partner sind sich einig, die Eigentumsverhältnisse neu zu ordnen und haben in ihren Gremien entsprechende Beschlüsse gefasst. Die nötigen Verträge werden jetzt vorbereitet und sollen kurzfristig notariell beglaubigt werden.
„2012 hat der Landesverband Lippe beschlossen, die Kurorte-Immobilien in Bad Meinberg zu veräußern. Grund dafür war – und ist bis heute – seine wirtschaftliche Situation“, sagt Verbandsvorsteher Jörg Düning-Gast. Bislang konnte kein Käufer für die Übernahme gefunden werden, in den vergangenen
Monaten wurden die Gespräche mit potenziellen Partnern intensiver und konkreter. „Wir haben mit der Stadt Horn-Bad Meinberg und mit Dietmar Kluge, der unter anderem das Bad Meinberger Badehaus betreibt, gute und konstruktive Verhandlungen geführt und sind uns einig geworden.“
Die drei Partner sind übereingekommen, dass die Stadt Horn-Bad Meinberg den Historischen Kurpark mit Kurgastzentrum, Ballhaus und Brunnentempel sowie den Seekurpark übernimmt. Dietmar Kluge bzw. eine von ihm gegründete Gesellschaft übernimmt den Moorstich Stinkebrink. Aus Sicht von
Düning-Gast und Bürgermeister Stefan Rother ist dies eine sehr gute Lösung: „Nachdem der Landesverband Lippe bereits das Kurgastgeschäft und die Kurtaxhoheit an die Stadt übergeben hat, ist dieser Schritt folgerichtig.“ „So kann die Stadt die Zukunft des Kurortes und die Ausgestaltung der Kurangebote
selbstständig und eigenverantwortlich planen und umsetzen, sie ist Herrin im eigenen Haus und muss sich nicht mit einem Dritten abstimmen“, so Bürgermeister Stefan Rother. „Ich bin mir sicher, dass diese Handlungsfreiheit sich auszahlt und die Bürgerinnen und Bürger sowie die Gäste des Kurortes mittel- und langfristig profitieren,“ führt er weiter aus.
Mit der Übernahme des Moorstichs durch Dietmar Kluge wird zudem das Bad Meinberger Badehaus gestärkt: Kluge will das einzigartige Meinberger Schwefelmoor im Rahmen ambulanter Reha-Maßnahmen der naturgesund am silvaticum GmbH nutzen – und damit ein Alleinstellungsmerkmal der
Stadt Horn-Bad Meinberg, nämlich das Moorheilbad im Kurort Bad Meinberg, sichern. Mit der Sicherung der Zukunft des Bad Meinberger Badehauses kann die Ausführungsplanung für das Vorhaben nun wieder aufgenommen werden.
Dietmar Kluge ergänzt: „Das Angebot in Bad Meinberg wird auf diese Weise nicht nur gesichert, sondern kann noch ausgebaut werden. Es ist mir eine Herzensangelegenheit, den Heilbadstatus mit der Abgabe der ortsgebundenen Heilmittel des Bodens und dem Bad Meinberger Badehaus als notwendige
Sport- und Freizeiteinrichtung zu erhalten.“
Die Verträge sollen in den nächsten Tagen fertig gestellt und notariell beglaubigt werden, wenn die letzten Details wie Leitungsrechte geklärt und die Überprüfung der Verkehrssicherheit von Infrastruktureinrichtungen abgeschlossen sind.