Gemeinsam gegen Rassismus vorgehen: Das ist die Grundidee des bundesweiten Netzwerkes „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Mit dabei ist jetzt auch die Realschule Lemgo, als Projektpaten sind die Handballer vom TBV Lemgo mit dabei. „Im Profisport spielt die Herkunft oder Hautfarbe keine Rolle, nur die Leistung und das Team zählen“, so die Paten des TBV übereinstimmend.
Und so funktioniert die Initiative: Die Schüler und die Lehrer der Realschule Lemgo haben sich mit ihren Unterschriften zu den Grundsätzen des Netzwerkes bekannt. Sie wollen Initiativen entwickeln, um Diskriminierungen und Rassismus zu überwinden und sich auch persönlich gegen jede Form von Gewalt und Diskriminierung einsetzen. Neben dem persönlichen Engagement der Schüler verpflichtet sich die Schule, einmal pro Jahr ein Projekt gegen Gewalt, Rassismus und Diskriminierung durchzuführen. Der Kurs praktische Philosophie der neunten Klasse hatte sich bereits in Collagen mit dem Thema künstlerisch auseinandergesetzt. „Der Gedanke des Fair Play im menschlichen Miteinander steht im Vordergrund, weshalb die Patenschaft durch den TBV an dieser Stelle natürlich wunderbar passt“, so Iris Pleitner, Koordinatorin des Projekts „Schule gegen Rassismus“ beim Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Lippe. Sie unterstrich, dass diese Auszeichnung als „Schule ohne Rassismus“ zwar ein Lob für die geleistete Arbeit sei, aber gleichzeitig auch eine ständige Aufgabe bedeute, sich im Alltag gegen Rassismus und für Toleranz und Respekt einzusetzen.
Fair Play konnten die Schülerinnen und Schüler direkt im Anschluss an die Feierstunde anlässlich der Netzwerkaufnahme beweisen, zu der die Internationale Klasse der Realschule unter Leitung von Tanja Kis das Lied „Irgendwas bleibt“ einstudiert hatte. Vor voll besetzten Tribünenrängen spielten die Schüler unter Mitwirkung der TBV-Profis hoch motiviert Handball.