Leopoldshöhe – Am späten Samstagabend der vergangenen Woche erhielt die Polizei Kenntnis von einem „Tuning-Treffen“ am Westring in Leopoldshöhe-Asemissen. Als die Beamten gegen 22.00 Uhr dort erschienen, trafen sie auf etwa 50 Fahrzeuge und deren Fahrer, die offensichtlich der so genannten „Tuning-Szene“ zuzuordnen sind. Auch hatten sich zahlreiche Schaulustige dort versammelt, um die Fahrzeuge in Augenschein zu nehmen. Minuten später erschienen weitere Streifenwagen und die Polizei kontrollierte die Autos im Hinblick auf die Verkehrssicherheit und gemäß den Zulassungsvorschriften. Dabei fielen drei Fahrzeuge auf, die so tief gelegt waren, dass bereits Schäden an der Bereifung durch Kontakt mit der Karosserie zu erkennen waren. Die Fahrzeuge wurden sichergestellt und werden gutachterlich untersucht. Die „Tuning-Schau“ löste sich schlagartig auf. Bauliche Veränderungen am Fahrzeug können nicht nur zur Erlöschung der Betriebserlaubnis führen, sondern stellen auch eine allgemeine Gefahr für sich und andere im Straßenverkehr dar. Beispielsweise kann es beim Durchfahren einer Kurve schon zu einer Lenkblockade kommen, wenn bereits ein Rad beim Lenkeinschlag durch Kontakt mit der Karosserie blockiert und der Wagen dadurch unkontrollierbar wird. Eine Genehmigung von bestimmten Um- oder Anbauten, auch am Motor, kann nur durch eine fachliche Abnahme, einhergehend mit der Erteilung einer entsprechenden Genehmigung (z.B. TÜV, DEKRA etc.), erteilt werden. Die Polizei wird auch zukünftig die Szene im Auge behalten und entsprechende Kontrollen durchführen.
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