Update: Eine in der Weser aufgefundene Leiche konnte zwischenzeitlich als der vermisste 18-Jährige identifiziert werden.
Minden – Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr haben am Samstag in Minden die Suche nach einem seit dem Vortag in der Weser vermissten 18-jährigen Austauschschüler aus Taiwan fortgesetzt. Eine Spur des Jungen fanden sie bisher aber nicht.
Gegen 8 Uhr am Morgen machten sich die rund 70 Einsatzkräfte erneut für die Suche fertig. Abermals wurden die Uferbereiche zwischen Minden und Petershagen von Land aus in Augenschein genommen. Zudem versuchten unter anderem zwei Sonarboote der Feuerwehr einen Hinweis auf den Verbleib des 18-Jährigen zu erlangen. Kräfte der Feuerwehr überprüften außerdem ein Wehr in Petershagen sowie eine Pumpstation in Minden.
Die Besatzung eines Polizeihubschraubers aus Düsseldorf flog am Morgen im Suchgebiet über die Weser, um aus der Luft nach dem Vermissten Ausschau zu halten. Am Nachmittag unterstützten noch zwei Suchhunde der Polizei die Maßnahmen. Da die speziell ausgebildeten Tiere im Bereich zwischen der Mindener Glacisbrücke und einem Wassersportverein an mehreren Stellen Nahe des Ufers Witterung aufnahmen, suchten Taucher der Feuerwehr Petershagen diese akribisch ab.
Letztlich blieben aber alle Anstrengungen der Einsatzkräfte ohne den erhofften Erfolg. Nach einer rund neunstündigen intensiven Suche wurden die Maßnahmen am Samsatagnachmittag schließlich eingestellt. Sollten sich in den kommenden Tagen neue Anhaltspunkte ergeben, wird die Suche wieder aufgenommen.
Wie bereits berichtet, hielt sich der 18-Jährige als Mitglied einer rund 60-köpfigen internationalen Gruppe von Austauschschülern zu einem Zeltlager an der Weser in Minden auf. Als er am frühen Abend zum Schwimmen ins Wasser gegangen war, trieb er plötzlich ab. Trotz sofort eingeleiteter Hilfsmaßnahmen gelang es nicht, den jungen Mann aus dem Wasser zu retten.