Minden – Bei der Kollision zwischen einer ferngelenkten Lok der Mindener Kreisbahnen GmbH (MKB) und einem Auto an einem Bahnübergang in Minden ist am Montagmorgen ein 43-jähriger Pkw-Fahrer schwer verletzt worden. Der Audi des aus Petershagen stammenden Mannes wurde an der Friedrich-Wilhelm-Straße von dem 80 Tonnen schweren Schienenfahrzeug erfasst und rund 150 Meter mitgeschleift. Rettungskräfte befreiten mit schweren Gerät den in seinem Wagen eingeklemmten Fahrer. Nach einer notärztlichen Versorgung kam der Mann auf die Intensivstation des Klinikums. Ein 24-jähriger Mitarbeiter der MKB, er bediente die Fernsteuerung der Lok, erlitt angesichts des Unfalls einen Schock.
Ermittlungen der gegen 8.27 Uhr alarmierten Polizei ergaben, dass der Autofahrer auf dem Weg zur Arbeit in Richtung Bahnhof unterwegs war. Laut Zeugenaussagen war das Blinklicht des durch eine Signalanlage und Andreaskreuz gesicherten Übergangs nicht eingeschaltet.
Der unbemannte Triebwagen erfasste den Audi aus Sicht des 43-Jährigen von rechts. Der Wagen verkeilte sich annähernd quer zur Lok. Während diese in Richtung des Betriebsgeländes der MKB weiterfuhr, riss der Pkw noch Teile der Signalanlage nieder.
Der völlig zerstörte Pkw wurde später von einem schienengängigen Bagger von den Gleisen gehoben. Im Anschluss erfolgte der Abtransport des Fahrzeuges durch einen Abschleppwagen. Ersten Schätzungen der Polizei zufolge dürfte ein Schaden von rund 70.000 Euro entstanden sein.
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