Minden – Nach einem nächtlichen Vorfall vor einer Gaststätte in der Mindener Innenstadt ermittelt die Polizei jetzt wegen Widerstandes, versuchter Gefangenenbefreiung sowie Bedrohung und Beleidigung. Zudem besteht der Verdacht, dass einer der Beteiligten unter zwei verschiedenen Personalien Asyl in Deutschland beantragt hat.
Eine Streifenwagenbesatzung wurde am Sonntag gegen 4.30 Uhr wegen einer Körperverletzung zum Markt gerufen. Offenbar war es zuvor zu Problemen zwischen einem randalierenden Zuwanderer und den Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes der Gaststätte gekommen. Einen erteilten Platzverweis durch die Beamten kam der Mann zunächst nach. Noch während die Polizisten vor Ort waren, kehrte er jedoch zurück und mischte sich erneut unter die zahlreich vor dem Lokal stehenden Gäste. Als der Mann daraufhin von den Einsatzkräften in Gewahrsam genommen werden sollte, trat er um sich.
Nachdem eine zur Unterstützung angeforderte weitere Streifenwagenbesatzung eingetroffen war, attackierte plötzlich eine alkoholisierte 32-jährige Frau eine Beamtin. Offenbar wollte die Frau die Ingewahrsamnahme des Mannes verhindern. Beide Personen kamen anschließend ins Polizeigewahrsam. Zu allem Überfluss mischte sich auch noch ein 40-jähriger Mann in die Polizeiaktion ein. Der Mindener trat gegen das zivile Einsatzfahrzeug eines Hundeführers. Auch der 40-Jährige verbrachte anschließend den Rest der Nacht in einer Polizeizelle. Während des Einsatzes wurden die Beamten zudem beleidigt und bedroht.
Bei der späteren Überprüfung der Personalien des Zuwanderers stellte sich heraus, dass dieser offenbar mit zwei anderslautenden Namen, Geburtsdaten und Herkunftsländern bei den Behörden registriert ist. Die Polizei veranlasste dazu weitergehende Überprüfungen.
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