Minden – Am Donnerstagabend beging ein 54-Jähriger mit seinem Fahrrad an der Kreuzung Marienstraße und Grimpenwall einen Rotlichtverstoß. Eine an der Kreuzung stehende Streifenwagenbesatzung beobachtete dies. Der anschließenden Kontrolle wollte sich der Mindener entziehen. Als ihn eine Einsatzkraft nach kurzer Verfolgung stellen konnte, leistete der Mann Widerstand. Nun erwartet ihn eine Anzeige.
Die Streifenwagenbesatzung stand gegen 18:30 Uhr bei Rotlicht an der genannten Kreuzung. Hierbei beobachteten sie, wie der Fahrradfahrer aus Richtung Fußgängerzone kommend bei Rotlicht den Grimpenwall überquerte. Ein in Richtung Immannuelstraße fahrendes Fahrzeug musste deshalb abbremsen. Dieser Verkehrsteilnehmer wird gebeten sich bei der Polizei zu melden. Die Polizisten fuhren dem Rotlichtsünder nach, sprachen ihn bereits aus dem Fahrzeug heraus an und wollten ihn kurz vor dem Fischerglacis anhalten. Hierzu stieg ein Beamter aus dem Fahrzeug aus und gab Haltesignale. Der Fahrradfahrer kümmerte sich nicht drum und bog vor dem uniformierten Polizisten ins Glacis ab. Hier konnte er nach kurzer Verfolgung gestellt werden. Aber auch hier zeigte sich der Mann nicht einsichtig. Er gab keine Personalien an und wollte sich der Kontrolle ein weiteres Mal entziehen, was aber unterbunden werden konnte. Hierbei kam es zur Widerstandshandlung.
Vorfahrts- bzw. Vorrangverletzungen – also auch ein Rotlichtverstoß – zählen seit Jahren zu den Hauptunfallursachen. Bei fast einem Viertel der Verunglückten im Jahr 2015 handelt es sich um Fahrradfahrer. So waren bei 945 Unfällen mit Personenschaden 225 unter der Beteiligung von Radfahrern. Dieser Anteil ist nach vorläufiger Prognose im vergangenen Jahr sogar deutlich angestiegen.
Rückfragen bitte an:
Polizei Minden-Lübbecke
Telefon: 0571/8866-1300 od. 1301
E-Mail: pressestelle.minden@polizei.nrw.de