Paderborn – Die Polizei in Paderborn hat einen Jungen identifiziert, der im Verdacht steht am Montagnachmittag als Exhibitionist gegenüber einer Frau aufgetreten zu sein (siehe Pressebericht vom 30.06.2015). Der Junge hatte sich auf dem Philosophenweg einer Frau in schamverletzender Weise gezeigt. Als die 50-Jährige den Täter auf sein Handeln ansprechen wollte, war dieses in Richtung Auf der Lieth geflüchtet. Eine Fahndung war zunächst erfolglos geblieben.
Im Rahmen der weiteren Ermittlungen war bekannt geworden, dass es bereits am Montagmittag zu einer ähnlich gelagerten Tat an der Arndtstraße gekommen war. Dort war eine Frau mit ihrem Kind auf dem Weg zu einem Supermarkt von einem unbekannten Jungen verfolgt worden. Als die Paderbornerin den Schüler auf dem Parkplatz des Marktes auf sein merkwürdiges Verhalten ansprach, wurde sie mit einem herabwürdigenden Spruch sexuellen Inhalts beleidigt. Anschließend lief der Junge weg. Die Beschreibung dieses Täters ähnelte sehr stark der des späteren Exhibitionisten.
Rund eine Stunde nach dieser Tat waren dem Hausmeister der Niesenteich-Hauptschule zwei Schüler aufgefallen. Die beiden Jungen waren auf das Dach der Schule geklettert und hatten mit Steinen auf die Oberlichter geworfen. Während einer der beiden Randalierer flüchten konnte, wurde sein Mittäter auf dem Dach festgehalten und von einer herbeigerufenen Streifenwagenbesatzung befragt. Neben der Beschreibung des Hausmeisters konnten so auch die Personalien des Flüchtigen, einem 13 Jahre alten Paderborner, ermittelt werden. Da diese Beschreibung identisch war mit der des Täters der Beleidigung und der späteren Schilderung des Opfers am Philosophenweg, war den Ermittlern nicht nur schnell klar, dass es sich bei allen Taten um den gleichen Täter handeln dürfte, sondern man kannte auch die Identität. Der strafunmündige Junge wurde daher am Dienstag zu den drei Vorfällen befragt. Dabei gestand er sowohl die Beleidigung begangen zu haben, als auch an der Sachbeschädigung beteiligt gewesen zu sein. Er gab auch zu zur fraglichen Zeit auf dem Philosophenweg gewesen zu sein, bestritt aber eine exhibitionistische Handlungen gegenüber der Frau vorgenommen zu haben. Die Polizei prüft, ob der Verdächtige, der der Polizei bislang nicht bekannt war, für weitere Vergehen in der Vergangenheit in Frage kommt.
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