Paderborn – (uk) Am Dienstagnachmittag ist im Riemekeviertel ein Motorradfahrer mit einem Kind zusammengestoßen und anschließend von der Unfallstelle geflüchtet. Die Polizei konnte den vermeintlichen Unfallbeteiligten kurze Zeit später ermitteln. Nach Angaben mehrerer Augenzeugen hatten zwei Kinder im Riemekepark in Höhe der Personstraße gespielt. Gegen 16.47 Uhr wollten beide die Schulstraße überqueren. Während der voraus laufende Junge die andere Fahrbahnseite erreichte, wurde das hinter ihm herlaufende 9-jährige Mädchen von einem Motorrad erfasst, dessen Fahrer die Schulstraße aus Richtung Rathenaustraße kommend befahren hatte. Bei der Kollision zog sich das Mädchen unter anderem eine stark blutende Wunde am Fuß zu. An der Yamaha zerbrach die Windschutzscheibe. Ohne dem Mädchen zu helfen und seinen Pflichten als Unfallbeteiligter nachzukommen, schob der Motorradfahrer sein Krad einige Meter von der Unfallstelle weg, stellte es an eine Straßenlaterne, warf den Helm in ein Gebüsch und flüchtete in Richtung Ferdinandstraße. Die schwer verletzte Schülerin wurde mit einem Rettungswagen zur stationären Behandlung in ein Paderborner Krankenhaus gebracht. Auf Grund zahlreicher Zeugenhinweise, ergab sich bei den Ordnungshütern ein Verdacht gegen einen polizeibekannten 50 Jahre alten Mann, der in der Schulstraße wohnt. Beamten suchten die Wohnanschrift des Verdächtigen auf, der leugnete etwas mit dem Unfall zu tun zu haben. Da sein Aussehen und die in der Wohnung aufgefundene Kleidung mit der Beschreibung der Zeugen übereinstimmten und der aufgefundene Zündschlüssel zum Unfallmotorrad passte, wurde er mit zur Wache an die Riemekestraße genommen. Da ein Drogenvortest bei dem Beschuldigten, der in der Vergangenheit bereits wegen zahlreicher Drogendelikte, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Eigentumsdelikte aufgefallen ist, positiv verlief, wurde ihm eine Blutprobe entnommen und ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
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