Der Kreis Minden-Lübbecke führt an der Lange Straße in Petershagen Wietersheim (K 39) zwischen Ellerbruch und der Straße Am Sportplatz auf einer Länge von ca. 400 Metern dringende Gehölzpflegemaßnahmen durch. Die Arbeiten werden ab Mittwoch, 8. Januar 2020 beginnen und ca. acht Werktage andauern.
Der Verkehr wird während der Arbeiten einspurig mithilfe einer Baustellenampel an der Baustelle vorbeigeführt.
Beeinträchtigungen und Einschränkungen sollen so gering wie möglich gehalten werden, lassen sich aber nicht vollständig vermeiden. Der Kreis bittet um Verständnis.
Gehölzpflege an Kreisstraßen
Gehölze und andere Anpflanzungen entlang von Straßen erfüllen wichtige Funktionen:
- verkehrstechnisch: als Sicht-, Blend- und Windschutz
- bautechnisch: unter anderem als Bö-schungssicherung
- gestalterisch: beispielsweise zur land-schaftsgerechten Einbindung der Straße
Aber der “Baustoff” Pflanze lebt und verändert sich ständig. Deshalb müssen Gehölzflächen an Straßen immer wieder gepflegt werden.
Häufig gestellte Fragen
Es ist von einer “Pflege” der Gehölze die Rede, gleichzeitig werden an einigen Stellen ganze Bäume entfernt – wie passt denn das zusammen?
Oberste Priorität hat für die Kreisstraßenmeisterei Minden & Lübbecke bei der Gehölzpflege die Verkehrssicherheit. Nicht immer muss dafür ein Baum gleich gefällt werden, in manchen Fällen genügt ein fachgerechter, regelmäßiger Rückschnitt. Mitunter kann “Pflege” jedoch bedeuten, dass auch stärkere Bäume in größerer Zahl entfernt werden müssen, um potenzielle Gefahrenquellen zu beseitigen.
Wird durch das abschnittweise “auf den Stock setzen” der Gehölze nicht Natur zerstört?
Manchmal sehen frisch gepflegte Flächen auf den ersten Blick wirklich schlimm aus. Aber was für Außenstehende häufig nach einem “Kahlschlag” aus-sieht, hilft der Natur dabei, sich zu verjüngen und neu aufzustellen. Schon relativ kurze Zeit später, wenn die Pflanzen wieder ihre Triebe ausbilden, stellt sich ein ganz anderes Bild dar.
Was passiert mit dem abgeschlagenen Holz?
Holz ist ein wertvoller nachwachsender Rohstoff, der vielfältig verwendbar ist. Ein Teil des Holzes verbleibt vor Ort, wo es als Totholz oder zu Reisighaufen gestapelt Pilzen, Pflanzen, Insekten und Vö-geln einen neuen Lebensraum bietet. Der weitaus größere Teil des Gehölzes wird weiterverwertet und als gehäckselte Biomasse energetisch genutzt oder kommt als Holzwerkstoff zum Einsatz, zum Beispiel für Spanplatten. Eine Nutzung als klassisches Brennholz oder als sogenanntes „Stammholz lang“ erfolgt in geringerem Umfang.