Rheda-Wiedenbrück (pbm). Deutschlandweit werden stündlich 320.000 Coffee-to-go-Einwegbecher ausgegeben. Eine enorme Verschwendung von Ressourcen. Diese Becher können nicht recycelt werden und landen oft genug an Straßenrändern und in Gräben.
„Mit einem Mehrwegbecher kann jeder einfach und effektiv gegen den Plastikmüll vorgehen!“ wirbt Umweltberaterin Dorothee Kohlen für die Teilnahme an einem neuen Mehrwegsystem. Die Stadt Rheda-Wiedenbrück schließt sich einem kreisübergreifenden Projekt der Kreise Gütersloh und Warendorf an. Das überregionale Pfandbecher-System der Firma „Cup for Cup“ bietet eine wirksame Alternative zur Ressourcenverschwendung. Beim Kauf eines Coffee-to-go zahlt der Kunde/die Kundin einen Euro Pfand, bei der Rückgabe des leeren Bechers wird dieser Betrag erstattet.
Voraussetzung dafür ist, dass möglichst viele Ausgabestellen – Bäckereien, Eisdielen, Tankstellen oder Kioske – die Mehrwegbecher anschaffen und dann gegen Pfand an die Kunden abgeben. Die Becher gibt es in den Größen 0,2 und 0,3 Liter.
Die Umweltabteilung hat jetzt ein Anschreiben an die potentiellen Ausgabestellen verschickt. Dieses enthält Hintergrundinformationen und einen Rückmeldebogen. Wer sich an dem Projekt zur Abfall- und Plastikvermeidung beteiligen möchte, kann sich bis Ende August direkt bei Cup for Cup melden. Wer kein Schreiben erhalten hat, sich aber ebenfalls mit der Ausgabe von Mehrwegbechern an diesem Umweltschutzprojekt beteiligen möchte, kann sich gerne bei Umweltberaterin Dorothee Kohlen, Tel. 05242 963-234, E-Mail: Dorothee.Kohlen@rh-wd.de melden.
Die beiden Kreise Gütersloh und Warendorf mit ihren Entsorgungsgesellschaften GEG und AWG sowie die 26 Städte und Gemeinden streben gemeinsam mit der Kreisbäckerei-Innung eine flächendeckende Einführung des Mehrwegbechers an. Je mehr mitmachen, desto eher rechnet sich das System – für die Menschen und für die Umwelt.