Gütersloh – Rheda-Wiedenbrück / Kreis Gütersloh – Am Montagmittag und -nachmittag (23.11.) waren in Rheda-Wiedenbrück mehrere Personen rumänischer Herkunft unterwegs.
Die Rumänen fielen in verschiedenen Wohngebieten in Rheda und Wiedenbrück durch aggressives Betteln auf, unter anderem am Westring, Krämerstraße, Holtkampstraße, Bosfelder Weg,Hellweg und Merianstraße.
Dazu hielten sie Passanten und Hausbewohnern Plakate und Klemmbretter vor, auf denen sie um Spenden baten oder vorgaben, Arbeit zu suchen. Nachdem mehrere aufmerksame Zeugen die Polizei über den Polizeiruf 110 über die Bettler informiert hatten, konnte ein rumänisches Paar im Alter von 40 und 41 Jahren schließlich am Hellweg angetroffen werden.
Glücklicherweise war es zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu Straftaten gekommen; dem Paar wurde ein Platzverweis erteilt.
Die Polizei im Kreis Gütersloh nimmt diesen Sachverhalt zum Anlass, um eindringlich vor osteuropäischen Spendesammlern bzw. Trickdieben zu warnen. Oftmals handelt es sich dabei um Rumänen, die gemeinsam als Bande handeln.
Die Vorgehensweise ist dabei oftmals dieselbe:
Die Täter sind oft zu dritt oder zu viert und geben vor, für einen angeblichen gemeinnützigen Zweck Gelder zu sammeln, wie beispielsweise für Gehörlose und Taubstumme.
Oft werden ältere Passanten angesprochen, die dann aufdringlich und aggressiv um Geld angebettelt werden. In vielen Fällen bleibt es beim Betteln. Bietet sich jedoch eine günstige Gelegenheit, greifen die Täter in die Portmonees und Taschen, um Geld oder andere Wertgegenstände zu entwenden.
Landrat Sven-Georg Adenauer, Leiter der Kreispolizeibehörde Gütersloh:
“Es ist bedauerlich, dass die Hilfsbereitschaft und freundliche Aufmerksamkeit vieler ehrlicher Menschen so skrupellos ausgenutzt wird.
Wir wollen den Bürgerinnen und Bürgern im Kreis Gütersloh deutlich machen, dass sie auch in solchen Situationen aufmerksam und in gesundem Maße misstrauisch sein müssen.
Diese Täter wollen kein Mitleid oder freundliches Gespräch. Sie haben nur ein Ziel – Sie wollen das Geld und sonstige Wertgegenstände der von ihnen angesprochenen Menschen”, erläutert Adenauer weiter.
Die Polizei empfiehlt dringend, von solchen “Spenden” abzusehen! Geben Sie diesen osteuropäischen Tätergruppen kein Geld! Es gibt tatsächlich keine gemeinnützigen Organisationen, erst recht wird das eingesammelte Geld niemanden gespendet. Die Tätergruppe wird das Geld für sich selbst nutzen!
Seien Sie misstrauisch und halten Sie von Spendensammlern dieser Art Abstand!
Lassen Sie sich nicht berühren oder umarmen und achten Sie auf Ihre Wertgegenstände! Bewahren Sie ihr Portmonee, Kreditkarten und persönliche Papiere in verschlossenen Innentaschen von Jacken, Mänteln oder Taschen, NICHT in Hosentaschen oder Außentaschen. Weiterhin sollten Sie Taschen und Rücksäcke niemals außer Augen lassen. Tragen Sie Taschen verschlossen unter dem Arm oder auf der Körpervorderseite mit dem Verschluss zum Körper. Selbiges gilt für Rucksäcke.
Sollten Sie verdächtige Beobachtungen machen oder einen Diebstahl beobachten, wählen Sie sofort den Polizeiruf 110!
Für weitere Informationen und praktische Tipps steht Ihnen die Polizei zur Verfügung.
Rufen Sie uns an, Telefonnummer 05241 869-0, wir helfen Ihnen gerne!
Rückfragen bitte an:
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Pressestelle Polizei Gütersloh
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