Rheda-Wiedenbrück (pbm). Die Stadt Rheda-Wiedenbrück wird ab dem 1. April auf die Elternbeiträge für die Betreuung in den Kitas und bei den Tagesmüttern verzichten. Dazu hat sich Bürgermeister Theo Mettenborg mit den Fraktionsvorsitzenden bereits abgestimmt.
Im Stadtrat am 30. März stand das Thema ebenfalls auf der Tagesordnung, dem musste schließlich noch offiziell zugestimmt werden. Mehrheitlich wurde dieses Vorgehen auch im Stadtrat beschlossen.
Damit das Aussetzen der Beiträge möglichst reibungslos abläuft, sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Finanzbereichs der Stadtverwaltung auf die Mithilfe der Bürgerschaft angewiesen. Die Eltern wurden durch ein Schreiben des Fachbereiches Jugend, Bildung und Sport auf das Aussetzen der Beiträge und auf die weitere Vorgehensweise hingewiesen.
Die Mehrheit der Einnahmen läuft über SEPA-Lastschriftmandate, die von Seiten der Stadt für den April nicht eingezogen werden. Viele Eltern haben jedoch einen Dauerauftrag eingerichtet oder überweisen das Geld am Anfang des Monats. Bei letzteren beiden Möglichkeiten sollten die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig den Dauerauftrag beenden und auch die monatliche Überweisung nicht tätigen.
Selbstverständlich können versehentliche Überweisungen und nicht fristgerecht gestoppte Daueraufträge seitens der Stadt zurücküberwiesen werden. Dies ist aber nur mit einem hohen Arbeitsaufwand möglich. Daher bittet die Stadtverwaltung um Verständnis und um Mithilfe.
Für die Stadt betragen die Einnahmen durch Elternbeiträge rund 225.000 Euro pro Monat. Davon sind 161.000 Euro Beiträge aus den Kindertagesstätten, 24.000 Euro ergeben sich aus den Kindertagespflegeelternbeiträgen und 40.000 Euro durch die OGGS-Elternbeiträge.
Der Erlass des Landes vom 26. März regelt die Finanzierungsfrage: Die Ausfallkosten werden je zur Hälfte von der Landesregierung und der Kommune getragen.