Rheda-Wiedenbrück (pbm). Rheda-Wiedenbrück putzt sich raus – kommenden Samstag, 18. März, findet der jährliche Stadtputztag statt. Im gesamten Stadtgebiet sind dann Bürgerinnen und Bürger unterwegs, um Grünflächen, öffentliche Straßenränder und Plätze und ähnliche Flächen von Müll und Unrat zu befreien. Der Recyclinghof hat an diesem Tag geschlossen.
Die Müllsäcke und Warnwesten stapeln sich in Karin Wenningkamps Büro. Die GEG (Gesellschaft zur Entsorgung von Abfällen Kreis Gütersloh mbH) stellt den Stadtputztag-Sammlern jedes Jahr ein Kontingent kostenlos zur Verfügung. Bisher haben sich 1126 Teilnehmer angemeldet. „Die Aktion lebt vom Engagement der Rheda-Wiedenbrücker. Wir freuen uns, dass die Teilnehmerzahl jedes Jahr steigt“, erklärt Karin Wenningkamp, die den Stadtputztag organisiert. Zum Vergleich: Letztes Jahr hatten sich rund 200 Teilnehmer weniger angemeldet. Sie freut sich besonders, dass dieses Jahr erstmalig ein Kindergarten dabei ist, der sich gemeinsam mit den teilnehmenden Schulen in der Woche vor dem Stadtputztag ans Müll sammeln macht.
Das Telefon klingelt – ein Bürger hat wilden Müll gesichtet. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Umweltabteilung wissen, dass das Engagement der Rheda-Wiedenbrücker über den Stadtputztag hinausgeht. Nach einem kurzen Gespräch, indem Umweltberaterin Dorothee Kohlen klärt, wo genau sich der Müll befindet, beauftragt sie Pro Arbeit. „Das ist ein wertvoller Dienstleister, mit dem wir schon lange zusammenarbeiten. Die Mitarbeiter werden den Müll zeitnah entsorgen.“ Neuralgische Punkte werden regelmäßig kontrolliert, Mitarbeiter des Ordnungsamts haben illegalen Müll während ihrer Außendienste ebenfalls im Blick. Das Problem: In den meisten Fällen bleibt der Verursacher unbekannt. „Bußgeldverfahren können aber nur eingeleitet werden, wenn der Verursacher ermittelt werden kann“, erklärt Kohlen.
Aufklärung, Sensibilisierung und Einbindung
Die Umweltabteilung der Stadt Rheda-Wiedenbrück arbeitet konstant daran, das Bewusstsein für den Umweltschutz zu stärken und umweltfreundliches Verhalten anzuregen und zu fördern. Ein wichtiges Instrument dabei ist zum Beispiel der jährliche erscheinende Umweltkalender. Regelmäßig wird darin zu Themen wie Mülltrennung, Abfallentsorgung, Artenschutz, Energieeinsparung und Klimaschutz berichtet. Auch aktuellere Problematiken wie die Nutzung von Coffee to go-Bechern und sinnvolle Alternativen werden thematisiert. Neben weiteren Flyern und Broschüren bietet das Umweltamt über das ganze Jahr verschiedene Aktionen an. „Wir bieten beispielsweise jedes Frühjahr an, das angefallene Ast- und Strauchwerk abholen zu lassen“, erzählt die Umweltberaterin. Bodenproben analysieren oder Energieberatung sind zwei weitere von vielen Angeboten, die gut nachgefragt werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Umweltabteilung stehen grundsätzlich gern für Fragen rund um Umwelt- und Abfallfragen zur Verfügung. Sie sind telefonisch erreichbar unter 05242 963 234 oder per E-Mail an umwelt@rh-wd.de.
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