Rheda-Wiedenbrück (pbm). Zum Unterrichtsplan der fünften Klassen im Ratsgymnasium gehört, die Kommunalpolitik besser kennenzulernen und zu verstehen. Da ein Besuch im Rathaus logistisch sehr aufwendig ist, besuchte Bürgermeister Theo Mettenborg die Schülerinnen und Schüler in ihrer Schule, um sich ihren Fragen zu stellen.
Und die stellten sich als durchweg interessant heraus. Nach einigen persönlichen Fragen wurden die Fünftklässler schnell konkret und fragten Theo Mettenborg, was ihn persönlich dazu inspiriert hätte, das Bürgermeisteramt anzutreten. Mettenborg erzählte, dass in seiner Lebensplanung die Ausübung des hauptberuflichen Bürgermeisters nicht vorgesehen war. Doch als er sich intensiver damit beschäftigt hätte, hätte er sich mit dem Gedanken angefreundet und heute sei er froh, dass er es gemacht hat. „Es war eine meiner besten Entscheidungen meines Lebens“, betonte er.
Die Kinder hatten sich aber auch intensiv mit ihrer Stadt beschäftigt. Unter dem Titel: „Lieber Herr Bürgermeister: Da geht noch was!“ zeigten sie auf, wo es Verbesserungspotenzial gibt, wie beispielsweise mehr Mülleimer im Stadtwald zu installieren oder die Hauptstraßenbebauung, die nicht schön aussehe. Sie lobten aber auch mit „Lieber Herr Bürgermeister: Das haben sie gut gemacht!“ unter anderem den Spielbereich am Reethus, der neue Vorplatz am Gemeindehaus in Batenhorst oder die VHS mit der Stadtbücherei.
Besonders schön fanden die Schüler, dass sie nach den Sommerferien in ihr Junior-Gymnasium in der ehemaligen Michael-Ende-Schule einziehen können. „Das wird im kommenden Schuljahr fertig“, versprach Mettenborg. Durch die zweistündige Sitzung mit dem Bürgermeister führten die Politiklehrer Gerhard Rohde, Sebastian Thele und Sören Voss.