Rietberg-Mastholte. Ende 2018 sollen die ersten Kunden in Mastholte-Süd auf das Glasfasernetz geschaltet werden. Mit dem symbolischen Spatenstich haben jetzt die Tiefbauarbeiten an der Speckenstraße begonnen. Eine sieben Kilometer lange Trasse wird die Firma Eltel Infranet GmbH dort verlegen. Im Anschluss erfolgen die Ausbauten in Mastholte und in Rietberg.
Auch die Haushalte in Neuenkirchen sollen noch eine Chance auf einen leistungsstarken Glasfaseranschluss bekommen. Die Firma Helinet hat angekündigt, dort eine zweite Vorvermarktung in Angriff zu nehmen. Allen Neuenkirchenern bietet die Helinet eine Informationsveranstaltung am Donnerstag, 30. August, ab 19 Uhr im Kolpinghaus an. Ralf Schütte, Helinet-Geschäftsführer, betonte am Dienstag beim Spatenstich: „Glasfaserleitungen zu verlegen bedeutet enorm hohe Investitionen in die Infrastruktur. Das kann nur gelingen, wenn möglichst viele Bürger dabei sind. Sonst ist es wirtschaftlich nicht darstellbar.“ Er begrüße es sehr, dass sich in Neuenkirchen aus der Bevölkerung heraus eine Interessengemeinschaft gegründet habe, die sich für den Ausbau stark macht.
Bürgermeister Andreas Sunder sagte anlässlich des Starts der Tiefbauarbeiten: „Es hat zwar ein wenig gedauert, aber jetzt geht es los. Das begrüße ich außerordentlich. Ich bin sehr froh, dass mit Rietberg, Mastholte und Mastholte-Süd demnächst bereits zwei Stadtteile an die neueste Technologie angeschlossen sind. Das ist nicht selbstverständlich.“ Generell gehöre die Bereitstellung schneller Internetleitungen seiner Ansicht nach auch zur Daseinsvorsorge für die Bürger dazu. Er könne sich daher vorstellen, dass die Stadt Rietberg künftig eine Beteiligung am Netz erwägt. Das müsse allerdings politisch entschieden werden.
Bis Anfang 2020 sollen Mastholte, Mastholte-Süd und Rietberg angeschlossen sein – so der Plan von Michael Hegemann, Geschäftsführer der Eltel Infranet GmbH, die die Tiefbauarbeiten ausführt. 85 Haushalte werden allein in Mastholte-Süd angeschlossen. Wer erst kürzlich bei seinem alten Anbieter den Vertrag verlängert habe, weil nicht feststand, wann die Glasfaserleitung kommt, könne abwarten, bis der alte Vertrag ausläuft, und sich dann im Anschluss auf das Glasfasernetz aufschalten lassen, betont Helinet-Geschäftsführer Schütte.