Rietberg – Anfang der Woche meldeten sich bei der Polizei vier rumänische Männer. Sie gaben an, dass ihre Ausweise durch ihren Arbeitgeber einbehalten wurden. Es habe zuvor Streit über die Qualität der Arbeit im Schaustellergewerbe gegeben. Nachdem die Männer eigenständig versuchten, ihren vorherigen Arbeitgeber um die einbehaltenen Papiere zu bitten, ist es zwischen ihnen und dem 76-Jährigen aus Schloß Holte-Stukenbrock zu einer Auseinandersetzung gekommen. Dabei wurden die vier Rumänen mit einer augenscheinlichen Schusswaffe bedroht. Ebenso wurde durch die Familie des Mannes Pfefferspray und eine Eisenstange in bedrohlicher Haltung in Richtung der Männer gehalten. Daraufhin verließen diese den Tatort.
Am Dienstagabend wurde durch einen Richter die Durchsuchung der Wohnwagen des Schaustellers an der Varenseller Straße angeordnet. Es sollten die Ausweispapiere und beschriebenen Gegenstände gefunden werden.
Der 76-jährige Inhaber der Wohnwagen wehrte sich verbal lautstark gegen die Durchsuchung. Im Zuge des Einsatzes beleidigte er die eingesetzten Beamten fortwährend. Ebenso äußerte er sich lautstark beleidigend in Richtung des nicht anwesenden Landrates Sven-Georg Adenauer. Zudem kündigte der Beschuldigte an, sich nach der Sicherstellung der aufgefundenen Gegenstände neue Waffen zu besorgen. Bekräftigt wurden diese Aussagen durch die Familie des 76-Jährigen.
Entsprechende Ermittlungsverfahren unter anderem wegen Bedrohung, Beleidigung und Unterschlagung wurden eingeleitet.
Zudem wurden gegen die Rumänen Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzungen eingeleitet, da es im Zuge der Auseinandersetzungen zu körperlichen Übergriffen zum Nachteil der beschuldigten Familie kam.
Bei den aufgefundenen Gegenständen handelt es sich um mehrere Tierabwehrsprays und ein Tierabwehrgerät, welches einer Schusswaffe täuschend ähnelt. Ebenso wurden mehrere Schlagstöcke aufgefunden. Die unterschlagenen Ausweispapiere konnten auch sichergestellt werden.
Rückfragen von Medienvertretern bitte an:
Polizei Gütersloh
Pressestelle Polizei Gütersloh
Telefon: 05241 869 0
E-Mail: pressestelle.guetersloh@polizei.nrw.de
Internet: https://guetersloh.polizei.nrw/
Twitter: https://twitter.com/polizei_nw_gt
Facebook: https://www.facebook.com/polizei.nrw.gt/