Kreis Herford – Rödinghausen. Der Kreis Herford zeichnet seit 2017 vorbildliche Klimaschutz-projekte im Kreisgebiet aus, für die sowohl kleinere als auch größere Projekte in Frage kommen. In der aktuellen Prämierungsrunde wurde nun auch das Freibad Rödinghausen für seine klimaschonende Beheizung des Wassers mit einer Gebäudetafel und einer Urkunde ausgezeichnet. Somit ist das Freibad Rödinghausen nun das neunte Mitglied im „Kreis der guten Beispiele“.
Das Freibad der Gemeinde Rödinghausen heizt seit Mai 2017 nicht mehr mit fossiler Energie, sondern wird über eine 500 Meter lange Leitung von der Biogasanlage der Firma Bioenergie Ostkilver mit Abwärme versorgt. Bei der Erzeugung von Biogas aus Gülle, Dung oder Pflanzen wie Mais, entsteht Wärme, die ansonsten nicht mehr benötigt wird – diese Wärme bereitet den Freibadgästen angenehm temperiertes Wasser von circa 24,5 Grad. Die Temperatur kann durch diese Maßnahme im Vergleich zu den Vorjahren deutlich erhöht werden. Durch die Nutzung der Abwärme der Biogasanalage stößt das Freibad 80 % weniger Kohlenstoffdioxid (CO2) aus und leistet somit einen Beitrag zum Klimaschutz. Die bisher zum Heizen betriebenen Wärmepumpenanlagen wurden abgeschaltet. Somit werden 61.512 kWh Strom pro Jahr eingespart und die Umwelt um 35,7 Tonnen CO2 jährlich entlastet.
Der „Kreis der guten Beispiele“ ist Teil des kreisweiten Klimaschutzkonzeptes, das 2015 im Kreistag politisch beschlossen wurde. Der Kreis Herford hat sich darin zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 die CO2-Emissionen um 30% im Vergleich zum Niveau von 2012 zu reduzieren.
Diese Auszeichnung ist bereits die Neunte und es werden weitere folgen. Einmal im Quartal werden zwei bis drei gute Beispiele geprüft, ausgewählt und anschließend auch prämiert. Es können weiterhin gute Beispiele eingereicht werden! Weitere Infos und Bewerbungen unter klimaschutz@kreis-herford.de oder bei Ole Hummel, Tel. 05221-13-1352, www.kreis-herford.de/klimaschutz.