Die stillgelegte Fernheizleitung des Staatsbades im Bereich des ehemaligen Fürstenhofes an der Parkstraße wird aktuell ausgegraben. Ebenfalls betroffen von dieser Baumaßnahme, die noch voraussichtlich bis Ende Februar kommenden Jahres dauert, sind die Nussallee, Rat-Haase-Promenade und Teile des Landschaftsgartens. Der Rückbau erfolgt aus Gründen des vorsorglichen Gewässerschutzes. Beim Bau der Leitungen in den 1960er Jahren wurde als Dämmung und Korrosionsschutz ein stark belastetes Schüttgut mit dem Namen Manolith eingesetzt. Erst im Jahre 2013 wurde anlässlich einer anderen Baustelle diese Umweltbelastung erkannt. Problematisch ist, dass das Material ohne Ummantelung eingebaut wurde und daher direkten Kontakt mit dem Erdreich hat. Bisher wurde im Grundwasser keine Belastung nachgewiesen. Damit das so bleibt, wird das Manolith jetzt geborgen und entsorgt. Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich auf 500.000 Euro, wobei die Stadt vom Land NRW mit 400.000 Euro Fördermitteln für die Altlastensanierung unterstützt wird.
Auftragnehmer ist die Heitkamp Umwelttechnik GmbH aus Herne, die von der Firma Lobbe als Spezialist für die Absaugung von losen Schüttgütern unterstützt wird. Die Mitarbeiter müssen Arbeitsschutzkleidung tragen. Der Arbeitsbereich wird mit Sichtschutzzäunen abgeschirmt. Zeitweise wird es insbesondere an der Rat-Hasse-Promenade zu Komplettsperrungen kommen, um den Gesundheitsschutz der Passanten zu gewährleisten. Gehölze in der Nähe der Leitung werden zurückgeschnitten, so sollen größere Schäden an Bäumen weitgehend vermieden werden.