Rheda-Wiedenbrück (pbm). Die Stadtverwaltung sucht eine Gastfamilie für einen jungen Vermessungstechniker aus Jordanien. Er hat jetzt als EU-Freiwilliger seinen 12-monatigen Dienst im Fachbereich Soziales und Integration antreten. Dort unterstützt er das Team Sozialarbeit bei Kontakten mit arabisch sprechenden Kunden. Seit Anfang November lebt Malek Ibrahim Ahmad Ikhmies nun in Deutschland und freut sich auf viele Kontakte. Malek ist neugierig auf die Menschen und sagt über sich: „Menschen haben Grundbedürfnisse: Essen, Trinken, Schlafen. Ich habe noch ein weiteres, nämlich reden!“
Deshalb hat der 24-jährige auch sofort einen Sprachkurs begonnen. Das ist seine Beschäftigung am Vormittag, am Nachmittag unterstützt er das Team Sozialarbeit. Im Gespräch erzählt er, dass er in 6 Monaten fließend Deutsch sprechen können möchte. „Sehr ambitioniert“ mag man denken, aber Malek ist fest davon überzeugt, dass er das schaffen kann. Schließlich ist er sehr ehrgeizig und lernt schnell. Englisch und Japanisch beherrscht er ebenso fließend wie seine Muttersprache. Oft fragt er nach den deutschen Bedeutungen von Wörtern und probiert sich im Deutschsprechen. Noch besser könnte er die Sprache allerdings lernen, wenn er bei einer deutschen Gastfamilie wohnen würde. So könnte er auch noch tiefere Einblicke in die deutsche Kultur bekommen. Er hat viele Pläne für seine Zeit in Deutschland, denn schon seit seiner Kindheit wollte er gerne nach Deutschland kommen. Nun, da er endlich hier ist, möchte er vor allem traditionelle Dinge kennen lernen und ausprobieren.
Wenn Sie seine Gastfamilie sein und herausfinden wollen, wieso ein junger Mann aus Jordanien Japanisch sprechen kann sowie für weitere Informationen über Zuschüsse für Unterkunft und Verpflegung, melden Sie sich bei Ernst Jürgen Michaelis unter 05242/963-562 oder bei Burcu Öcaldi unter 05242/963-256 und lernen Sie Malek im Zusammenleben ganz persönlich kennen.
Die Stadtverwaltung ist seit 2013 akkreditierte Aufnahmeorganisation im Programm „Erasmus +“, das durch die EU-Kommission gefördert wird. Im Rahmen dieses Programms konnte die Stadt bisher drei Projekte mit Europäischen Freiwilligen aus Spanien, Rumänien und Polen umsetzen. Die rundum positiven Erfahrungen führen dazu, dass die Stadtverwaltung auch weiterhin auf die Unterstützung Freiwilliger bei der Integration setzt.