Bielefeld (bi) . Das Sozialdezernat legt seine Planung neuer Kitas dem Jugendhilfeausschuss vor. Bereits in den vergangenen zwei Jahren sind fünf neue Kitas an den Start gegangen, und in den nächsten vier Jahren werden mindestens 13 neue Kitastandorte dazukommen.
Zum Stand 31. Juli 2013 umfasste der jüngste Jahrgang etwa 2.800 Kinder (Kinder, die zwischen 1. August des Vorjahres und dem 31. Juli des aktuellen Jahres geboren wurden). Bis Juli 2017 ist diese Zahl kontinuierlich auf rund 3.300 Kinder angestiegen. Nach einem leichten Rückgang zum 31. Juli 2018 (ca. 3.100 Kinder) ist die Zahl der Kinder im jüngsten Jahrgang zum 31. Juli 2019 auf 3.350 angestiegen. Zum Juli 2020 umfasste der neue jüngste Jahrgang dann rund 3.400 Kinder.
“Diese große Zahl von Neugeborenen ist großartig und zeigt, dass Bielefeld eine attraktive, familienfreundliche und wirtschaftlich prosperierende Stadt ist. Wegen dieser starken Jahrgänge ist die Nachfrage nach Betreuungsplätzen jedes Jahr um etwa 500 bis 600 Plätze gestiegen. Dazu kommt, dass die Bereitschaft der Eltern, auch die jüngeren Kinder in die Kita zu geben, noch einmal deutlich zugenommen hat”, so Sozialdezernent Ingo Nürnberger. Der elterliche Bedarf bei den Kindern vor Vollendung des dritten Lebensjahres liegt mittlerweile höher als die vor einigen Jahren politisch beschlossene Zielquote von 43 Prozent. Perspektivisch geht das Sozialdezernat von folgender Nachfrage der Eltern nach Betreuungsplätzen aus:
- Kinder im Alter unter einem Jahr: 3 Prozent
- Kinder im Alter von ein bis zwei Jahren: 65 Prozent
- Kinder im Alter von zwei bis drei Jahren: 90 Prozent
- Kinder ab Vollendung des dritten Lebensjahres: 100 Prozent
Brackwede, Jöllenbeck, Senne und Sennestadt sollen bis 2024 mindestens jeweils eine, Dornberg zwei, Heepen drei und Mitte sogar vier neue Kitas erhalten. Weitere sechs sollen begleitend zu den größeren Wohnbauprojekten dazukommen. “Gute Bildung beginnt schon bei den Kleinsten. Wir wollen gemeinsam mit den Bezirksvertretungen und den Ratsgremien möglichst schnell die Entscheidungen für die neuen Kitastandorte und die neuen Trägerschaften vorantreiben”, beschreibt der Sozialdezernent das Arbeitsprogramm für die nächste Zeit.