Bielefeld / Porta Westfalica / Bad Oeynhausen – Nach einem Ausweichmanöver eines polnischen Sattelzugs fuhr ein zweiter polnischer Sattelzug am Dienstag, 30.01.2018, nahezu ungebremst auf den Ausscherenden. Zuvor war der ausscherende Sattelzug auf der Autobahn 2 – in Richtung Dortmund – seitlich mit einem Audi Q3 zusammengestoßen. Bei dem Unfall wurde ein polnischer Lkw Fahrer leicht verletzt.
Nach den bisherigen Erkenntnissen fuhr der 55-jährige Fahrer des Audi Q3 gegen 05:30 Uhr an der Anschlussstelle Porta Westfalica auf die A 2. Der Fahrer aus Bückeburg soll mit ungefähr 90 km/h unterwegs gewesen sein, weil er an der Anschlussstelle Bad Oeynhausen sofort wieder abfahren wollte.
Ein 38-jähriger Lkw Fahrer aus dem polnischen Pakosc wechselte mit seinem Sattelzug auf den mittleren Fahrstreifen, um an dem Audi vorbeizufahren. Als der 38-Jährige wieder nach rechts einscheren wollte, stieß er mit dem Audi seitlich zusammen.
Nach dem Anstoß mit dem Audi Q3 scherte der polnische Sattelzug erneut nach links, auf den mittleren Fahrstreifen, aus. Bei dem Ausweichmanöver fuhr ein 49-jähriger Lkw Fahrer aus dem polnischen Lodz auf den Sattelzug des 38-Jährigen. Er hatte sich bereits auf dem mittleren Fahrstreifen befunden. Die Anstoßstelle lag im Bereich der rechten Seite der Fahrerkabine und der linken hinteren Seite des Aufliegers.
Der 49-Jährige wurde leicht verletzt und konnte das Krankenhaus nach einer ambulanten Behandlung wieder verlassen. Sein Sattelzug wurde totalbeschädigt und musste abgeschleppt werden.
Die Sachschäden an allen drei beteiligten Fahrzeugen schätzten Autobahnpolizisten auf über 100.000 Euro.
Die Feuerwehr aus Porta Westfalica war an der Unfallstelle auf der Weserflutbrücke im Einsatz, um austretenden Diesel und andere Fahrzeugflüssigkeiten der Sattelzüge einzudämmen.
Während der Unfallaufnahme und der Bergungsarbeiten durch Abschleppfahrzeuge sperrte die Autobahnpolizei alle Fahrstreifen in dem Bereich zwischen Porta Westfalica und Bad Oeynhausen für etwa eine halbe Stunde. Für weitere zwei Stunden stand den, bis zu 15 Kilometer, aufgestauten Fahrzeugen nur ein Fahrstreifen zur Verfügung.
Gegen 09:00 Uhr hoben die Autobahnpolizisten alle Sperrmaßnahmen auf.
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