Lippe – Ermittler der Lippischen Kriminalpolizei haben in der vergangenen Woche eine siebenköpfige Bande festgenommen, die in dringendem Tatverdacht steht, seit Jahresbeginn eine Vielzahl von Metalldiebstählen in der Bundesrepublik begangen zu haben. Seit dem Frühjahr mehrten sich auch Firmeneinbrüche in Lippe, bei denen es die Täter ausschließlich auf alles “Metallische” abgesehen hatten. Im Laufe der Monate kristallisierten sich mehrere Tatverdächtige heraus, die sich überwiegend im Raum Dortmund aufhielten. Die Spur wurde dann Ende September endgültig “heiß” und die Ermittler waren der Bande auf den Fersen. Als die Gruppe dann Ende der vergangenen Woche im benachbarten Hessen zwei Einbrüche hinlegte, ahnte sie nicht, dass sie die Polizei schon im Nacken hatte. Auf der B1 in Dortmund stoppten die “Lipper”, unterstützt von Bielefelder Spezialkräften, zwei Fahrzeuge (Kombi und Transporter) mit insgesamt sieben Tatverdächtigen an Bord. In einem der Fahrzeuge fand sich auch die komplette Beute aus den beiden zuvor erwähnten Einbrüchen in Hessen wieder. Die Autos wurden sichergestellt und die festgenommenen Männer im Alter von 30 bis 40 Jahren nach Detmold gebracht, wo sie auf Antrag der Staatsanwaltschaft Detmold alle dem zuständigen Haftrichter vorgeführt wurden (das Sammelverfahren wird in Lippe geführt). Alle Männer sind bereits einschlägig bekannt und kommen aus dem osteuropäischen Raum. Gegen sie erging ein U-Haftbefehl wegen schweren fortgesetzten Bandendiebstahls. Durchsuchungen an Aufenthaltsorten der Verdächtigen führten zum Auffinden von etlichem Diebesgut. U.a. konnte die Beute aus zwei Einbrüchen, die im März in Niedersachsen begangen wurden, gefunden werden. Im Zuge der Anschlussermittlungen ist noch eine 43-jährige Mittäterin bekannt geworden, die dann Anfang dieser Woche durch lippische Beamte ebenfalls in Dortmund festgenommen wurde. Sie musste wegen des gleichen Tatvorwurfs den Gang in die U-Haft antreten. Für die Polizei war sie bis dato ein “unbeschriebenes Blatt”. Die Ermittlungen dauern an.
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