Das vom Land NRW ins Leben gerufene Programm „Rucksack-Kita“, das die Sprachförderung von Kindern im Vorschulalter fördert und in Lippe vom Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Lippe (KI) durchgeführt wird, erweist sich immer mehr als Erfolgsmodell. Mittlerweile nehmen Kindertagesstätten aus Augustdorf, Bad Salzuflen, Detmold, Horn-Bad Meinberg, Lage und Detmold daran teil – weitere Kitas sollen in den nächsten Monaten dazu kommen.
Wichtiger Baustein des Projekts sind die sogenannten Elternbegleiter. Sie unterstützen die beteiligten Eltern mit Migrationshintergrund bei den wöchentlichen Treffen und geben Tipps und Hilfestellungen, damit die Eltern ihre Kinder zu Hause optimal fördern können. Die Schulung der Elternbegleiter stellt deshalb die Vermittlung von interkultureller Kompetenz und die mehrsprachige Erziehung in den Vordergrund und richtet sich vor allem an Menschen mit Migrationshintergrund. Acht solcher Elternbegleiterinnen hat der Kreis Lippe jetzt zertifiziert – sie werden die wichtige Brückenfunktion in den Kindergärten wahrnehmen. „Damit sind sie ein wertvolles Bindeglied zwischen den Eltern und den Kindertagesstätten“, erklärt Margit Monika Hahn vom KI. Durch das Projekt gehen Eltern und KiTa eine „Bildungs- und Erziehungspartnerschaft“ ein, die auch die interkulturelle Öffnung der KiTas unterstützen soll. „Die Erfahrungen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass die Förderung der Herkunftssprache den Kindern auch das Erlernen der deutschen Sprache erleichtert“, erklärt KI-Leiterin Alexandra Steeger und fügt an: „Unser ‚Rucksack-Kita-Projekt‘ ist so konzipiert, dass es sowohl Kinder als auch Eltern mit Migrationshintergrund auf ihrem Weg zur Integration unterstützt“.
Wer selbst als Elternbegleiter aktiv werden möchte, wendet sich bitte an Margit Monika Hahn unter 05231/ 62 37 20 oder via E-Mail an margit.hahn@kreis-lippe.de.
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