Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Bielefeld, des Polizeipräsidiums Bielefeld, der Steuerfahndung NRW, der Stadt Gütersloh und der Kreispolizeibehörde Gütersloh
Gütersloh – Am vergangenen Dienstag (16.07.) kam es zu einem größeren Polizeieinsatz in Gütersloh. Mehrere Einsatzkräfte der Kriminalpolizei und der Bereitschaftspolizei durchsuchten zeitgleich Wohnungen und Cafés in unterschiedlichen Gütersloher Stadtteilen.
Unterstützt wurden diese Maßnahmen durch die Steuerfahndung NRW, das Ordnungsamt der Stadt Gütersloh und Rauschgiftspürhunde der Polizei NRW. Die Leitung hatte die Staatsanwaltschaft Bielefeld.
Die Maßnahmen richteten sich gegen mehrere Beschuldigte aus dem Bereich Gütersloh, welche im Verdacht stehen, als Bande mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge Handel zu treiben. Zudem besteht der Verdacht des illegalen Glücksspiels und der Steuerhinterziehung.
Für den Einsatz wurde unter anderem der Bereich um die Strengerstraße in der Gütersloher Innenstadt, sowie ein Teil der Dresdner Straße im Ortsteil Blankenhagen gesperrt. Die Zugänge zu den dortigen Cafés, welche im Fokus der Ermittler lagen, waren für die Dauer des Einsatzes ebenfalls gesperrt. Es bestand der Verdacht, dass aus diesen Cafés heraus die Betäubungsmittel verkauft wurden.
Die Maßnahmen der Polizei führten zu einem großen Fund von Betäubungsmitteln (unter anderem Marihuana und Kokain) im unteren zweistelligen Kilo-Bereich, illegaler und offenbar manipulierter Geldspielautomaten, sowie zu fünf Festnahmen.
Über die sichergestellten Gegenstände hinaus, wurden weitere beweiserhebliche Gegenstände, welche für das Verfahren von Bedeutung sein können, sichergestellt.
Am Donnerstagmorgen (18.07.) wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft durch das Amtsgericht Bielefeld gegen vier Beschuldigte, zwischen 32 und 43 Jahre alte Männer aus Gütersloh, die Untersuchungshaft angeordnet.
Gegen einen weiteren 26-jährigen Gütersloher, welcher ebenfalls im Rahmen des Einsatzes kontrolliert wurde, wurde ein bestehender Haftbefehl vollstreckt.
Landrat Sven-Georg Adenauer und der Leiter der Direktion Kriminalität, Kriminaldirektor Ulrich Hemicker, zeigten sich sehr erfreut über die außerordentlich akribische und erfolgreiche Arbeit der Ermittlungskommission und der unterstützenden Kräfte.