Das Angebot der Kreise Lippe und Gütersloh zur Beteiligung an der Sanierung des Flughafens Paderborn steht. Beide haben dem Kreis Paderborn ein erstes Verhandlungsangebot unterbreitet, welches dem ermittelten jeweiligen Sanierungsbetrag für die beiden Gesellschafter in Höhe von 2,1 Millionen Euro entspricht.
Dazu bekunden die Landräte Sven-Georg Adenauer und Dr. Axel Lehmann unisono: „Wir stehen zur Verantwortung als Gesellschafter des Flughafens und wollen unseren Beitrag zur beabsichtigten Sanierung des Flughafens leisten. Damit verbunden ist allerdings auch die klare Erwartung und Bedingung, dass damit auch die bisherigen Gesellschafteranteile vom Kreis Paderborn übernommen werden.“
Weiter verlautet aus den beiden Kreishäusern: „In diesem Zusammenhang meinen wir daher, anders als der Kreis Paderborn, dass es besser ist, die Neuordnung der Gesellschafter jetzt sofort vorzunehmen und nicht erst nach der Sanierung“. Das bedeutet, dass beide Kreise ihre Zahlungen erst leisten wollen, wenn die Abtretung der Anteile erfolgt und die Haftungsfrage geklärt ist.
„Wir sind zu sofortigen Gesprächen mit dem Kreis Paderborn bereit. Die Reihenfolge muss aber eingehalten werden und der Preis auch fair sein. Denn das gesamte Flughafenvermögen verbleibt schließlich in Paderborn bei den Gesellschaftern und wird nicht angetastet“, erläutern Adenauer und Lehmann ihre Haltung, die durch Entscheidungen der politischen Gremien beider Kreise gedeckt sei. Auch die Höhe der Pensionslasten sei noch nicht klar. Beides sei ein großer Vorteil für Paderborn und die anderen Gesellschafter. In Lippe wird der Kreistag am Montag erneut darüber beraten.